Mittwoch, 31. Juli 2013

Tag 134

Heute habe ich den Biosensor aufgereinigt. Im Vergleich zu gestern hat er über Nacht eine sehr pinke Farbe erhalten. Die Aufreinigung hat funktioniert, aber anhand der Farbe kann man vermuten, dass viel Protein gar nicht gebunden hat und einiges gleich beim Aufgeben auf die Säule sowie in den nachfolgenden Waschgängen verloren ging. Um das weiterzuverfolgen, werde ich morgen ein SDS-PAGE Gel machen. Seit meinem letzten sind Jahre vergangen... Auf der Uni haben wir die Gele bereits in vorgegossener Form, für die ganz Faulen wie mich. ^^

Jetzt gehe ich eine Runde fietsen ins Sportzentrum de Bongerd.

Interessant ist, dass ich mich in dieser Woche müde fühle. Als würde mein Körper genau wissen, dass diese Woche eigentlich recovery week ist.

Tag 133

Heute habe ich mit meinem Biosensor weitergearbeitet. Interessanterweise sind die Zellpellets wirklich kirschfarben. Ich habe einen cell-free extract hergestellt, der anschließend mit dem Harz der Säule über Nacht in Verbindung gebracht wurde. Das wird nun über Nacht konstant geschüttelt, sodass am Morgen hoffentlich alles gebunden sein sollte.

Für die Transformation "Radio Gaga" werde ich meine Fragmente nochmals neu vom Gel isolieren und sie anschließend in bewährter Manier wiederholen.

Eigentlich hätte ich heute Training gehabt, fühlte mich aber zu müde dazu. Nachdem ich diese Woche eigentlich recovery week hätte, ist es aber nicht ganz so schlimm.

Tag 132

Heute wurden mit Hilfe von Ruben und Wen die Torten zur Arbeit transportiert und mit Genuss von der gesamten Belegschaft von SSB und Microbiology vernascht. Pünktlich zur Jause war nichts mehr von den Kuchen über. Alles in allem ein durchschlagender Erfolg. Lennart 1 bekam von mir als Dankeschön für den Schwimmunterricht eine weiße Schoko-Kirsche, die ebenfalls gut angekommen ist.

Am Abend war ich mit Wen im Wald radfahren. Es war sehr nett!

Tag 131 - Tilburg

Bastian und ich waren gestern circa neun Stunden am Backen. Dafür ein herzliches Dankeschön von mir!

Hier die Resultate:


Erdbeer-Joghurt-Torte

Walnuss-Kirsch-Torte mit Kirschen in weißer Schokolade


Pfirsich-Joghurt-Torte

Am Nachmittag war ich mit Lennart 1 und Evi in Tilburg auf einem kermis. Wir haben keine der großen Attraktionen ausgelassen. Ein Ritt auf dem xlr8 (Beschleunigungen bis zu 4 g) durfte ebensowenig fehlen wie ein Besuch der folgenden Attraktionen:

Soundmachine - Lennarts Favorit. Hatte tatsächlich gute Musik

AIR aus der Ferne, leider keine Musik der gleichnamigen Band bei der Attraktion

Die "Turbine"

AIR aus der Nahansicht

Zwischendurch gönnten sich Evi und ich eine Waffel und Lennart Loompias. Gottseidank kam der Inhalt nicht wieder im Retourgang heraus - bei AIR fühlte ich mich ein bisschen wie in der Waschmaschine.
Zum Abschluss des Ausflugs gönnten wir uns noch ein Eis in Tilburg am Bahnhof, eine ausgezeichnete Idee.


Samstag, 27. Juli 2013

Tag 130

Heute treffe ich mich mit Bastian, um Kuchen für die Arbeit anlässlich meines Geburtstages zu backen. Er ist zwar noch nicht, aber dann habe ich die Arbeit schon hinter mir.

Ich habe vorgeschlagen, dass wir zu meinem Geburtstag Bungeejumpen gehen. Ruben findet das eine Superidee :) Bin gespannt, ob jemand mitmacht.

Morgen gehe ich vielleicht mit Evi und Lennart auf einen kermis. Bin mal gespannt!

Tag 129

Heute war ich wie durch ein Wunder rechtzeitig um Punkt sieben Uhr zum Schwimmtraining mit Coach Lennart in Bennekom.

Das workgroup meeting dauerte auch nicht so lang wie geplant. Alle meine drei Transformanten fluoreszierten :) Zum Inokulieren habe ich dann Freddie genommen. Meine nächste Transformation werde ich übrigens Bohemian Rhapsody nennen.

Nachdem ich eine ganz schöne Zeitlang herumgelaufen bin im Versuch, ein funktionierendes Spektrophotometer zu finden, konnte ich endlich meine OD600 messen. Juhu! Die Kulturen hatten zwar eine OD weit über dem Sollwert, ich habe sie dennoch mit 1,4 mL 10 mM IPTG induziert und weitere drei Stunden fröhlich inkubieren lassen. Danach abzentrifugiert und Überstand sowie Zellpellet bei -20 Grad eingefroren.

Anschließend war ich auf einen Sprung im de Bongerd zum Radeln. Auf das Koppeltraining habe ich aus Schlafmangel aber verzichtet.

Tag 128

Die "Headlong" Transformation hat gut funktioniert. Um sicherzugehen, dass meine Transformanten auch wirklich den Sensor produzieren, werde ich morgen ein Aliquot davon eine Stunde lang mit IPTG induzieren und im Gel-Reader anschauen. Wenn es fluoresziert, ist der Transformant positiv :) Um auf Nummer Sicher zu gehen, habe ich gleich drei Transformanten - Freddie, Roger und Brian - genommen, falls einer davon nicht positiv sein sollte.

Am Abend war ich zuerst im de Bongerd radeln und habe mich dann mit Birgits Eltern Margit und Erich im Hotel de Wereld zum Abendessen getroffen. Es war köstlich!!!! Wir hatten es sehr nett. Ich hatte mich davor noch umgezogen. Radfahren mit Rock und Stöckelschuhen ist gar nicht so einfach! Vor allem, wenn man nicht will, dass einem jeder drunterschaut...

hier erkläre ich Erich gerade den FRET Biosensor...

Nach hervorragenden amuse-gueules, einer guten Suppe, einem feurigen Gazpacho, einem herrlichen Entrecôte und einem kreativ arrangierten, vielseitigen Nachtisch habe ich Birgits Eltern noch kurz mein Quartier gezeigt, das ja gleich ums Eck ist, und bin gegen eins erschöpft ins Bett gefallen.

Tag 127

Heute war der erste Tag, an dem wieder einigermaßen ans Arbeiten zu denken war.

Meine Radio Gaga Transformation lief nicht so gut, ich hatte genau einen (!) Transformanten. Ich werde trotzdem eine colony-PCR davon machen.
Weiters arbeite ich gerade daran, den Sensor in Reinform zu gewinnen. Dazu muss er zunächst in einen hochproduzierenden Stamm (Rosetta) transformiert werden. Diese Transformation habe ich wieder nach Queen "Headlong" genannt.

Am Abend hätte ich es fast geschafft, von einem Motorrad überfahren zu werden, weil ich dem Motorrad in die falsche Richtung ausgewichen bin. Es ist zum Glück aber nix passiert, wir haben uns nur beide riesig erschrocken.

Tag 126

Heute war ebenfalls ein unerbittlich heißer Tag. Analog zu gestern war der Wille zwar da, aber das Fleisch schwach, auf Deutsch: ich war auf der Uni und habe nichts gemacht.

Das einzig vernünftig Machbare bei diesen Temperaturen ist Schwimmtraining. Da sich im Zwembad de Vrije Slag erwartungsgemäß die Massen tummelten und das Schwimmbad somit für alles andere als Üben des Massenstarts beim Triathlon unbrauchbar war, bin ich ins de Bongerd geflüchtet.

Danach war ich met Eline een ijsje halen. Das war super! Nederlands geoefend - check.
Bei einem kurzen Regen wurden meine Laufschuhe recht nass. Das war super, sie hatten danach temperatursenkende Wirkung, so ähnlich wie Essigpatscherln. Heerlijk!

Tag 125

Heute war ich zwar auf der Uni, aber ohne etwas gemacht zu haben. Mein Kreislauf war ob der Hitze so daneben, dass es mir unmöglich war, irgendetwas zu arbeiten.

Am Abend war ich bei Ruben. Wir haben Munchkin gespielt. Wen, Vincent und Shreyans waren ebenfalls mit von der Partie. Wen hat für uns Auberginen mit Mais-Tomaten-Pilze-Auberginen-Cashewnuss-Füllung gekocht, dazu gab es Risotto von mir. Da Shreyans keine Eier und kein Fleisch ist, war es gar nicht so einfach, etwas Passendes zu finden. Das Risotto wird jedenfalls auch mit Gemüsesuppebouillons gut und es hat auch für 5 Personen mengenmäßig gut geklappt. Ich bin stolz auf mein erfolgreiches Scale-up :)

Munchkin ist ein sehr lustiges Spiel! Ich hätte fast gewonnen, habe aber ob meiner Müdigkeit die Möglichkeit dazu übersehen. Es war auch ein sehr langes Spiel, ich war dann gegen Mitternacht zu Hause.

Tag 124

Ich war von Efteling so k.o., dass ich heute fast nur geschlafen habe.

Am Abend war ich mit Naser im Stadtzentrum und wir haben uns bei einem Kakao/ einem Bier bei sehr warmen Temperaturen gut unterhalten.

Mittwoch, 24. Juli 2013

Tag 123 - Efteling

Heute bin ich um 5:30 aufgestanden, um nach Efteling zu fahren. Da man in eine Richtung mit den Öffis 2:30 braucht, habe ich darauf verzichtet, einen Teil der Strecke mit dem Rad zu fahren.

In Efteling habe ich mich bei der Kassa mit Sandro und Alex getroffen. Schon das Eingangsgebäude ist ein mittelalterlich-spektakulärer Blickfang.


Um 9:30 durften wir den Park betreten. Praktischerweise war Alex schon zweimal in Efteling und kannte sich daher bestens aus. Bis zur Öffnung der Attraktionen um 10 Uhr vertrieb uns eine süße Entenfamilie die Zeit.


Unterwegs sahen wir die Holzachterbahn Jonas en de draak, ein spektakulärer Bau.


Der Tag begann mit einer kurzen Fahrt auf einer Bobbahn. Danach war ich wieder wach :)


Zwischendurch waren wir beim witte paard auf einen Muffin/eine Apfeltorte und einen Kaffee/Kakao. Wenig später fuhren wir mit einer lustigen Schiffsschaukel.




Ein besonderes Highlight war die Fahrt mit dem "Fliegenden Holländer", einer Achterbahn, die die Geschichte des Fliegenden Holländers mit ein bisschen Geisterbahnstimmung und Wasser verband.





Interessant war auch der Aussichtsturm. Dieser ist beweglich. Die Aussichtsplattform befindet sich am oberen Ende eines Armes, der zum Einsteigen ganz flach liegt und für die Aussicht in eine aufrechte Position bewegt wird. Die Plattform dreht sich im Kreis.




Sehr gut gemacht ist die "Villa Volta". Auf Neudeutsch würde man das vermutlich "mindfuck" nennen. Eine optische Täuschung (im Inneren des Hauses) vermittelt einem den Eindruck, man würde sich sitzend komplett um die eigene Achse drehen.


Zwischendurch waren wir in einer "Kinderbahn", dem Carneval Festival. Im Wartebereich mussten wir natürlich die Ansichtskarte aus Österreich fotografieren...


Später wartete beim Pirana Onride eine kühle Überraschung auf uns.

Zu Mittag haben wir eine Kleinigkeit gegessen. Danach waren wir im Pandadrom, in dem ein WWF-Propagandafilm in 3D gezeigt wurde, bei dem ich eingeschlafen bin. Anschließend gab es zum Aufwachen einen Ritt im Jonas en de draak sowie anschließend die Python! Meine ersten beiden Loopings und corkscrews.


Zur Entspannung durfte eine Fahrt mit der Eisenbahn nicht fehlen. Eine Fahrt mit den Booten haben wir dafür ausgelassen.


Alex hat sich am Schießstand versucht und wurde prompt von einem Wasserstrahl getroffen :)


Der "Octopus", wo wir zu Abend aßen, ist sehr kinderfreundlich dekoriert. Etwas verwirrend war für mich nur, dass man zwar diese ganzen Meeresbewohner sieht, am Buffet aber keinerlei Meerestiere - Fische, Tintenfische, Krabben, nichts! - angeboten wurden.


Unterwegs kamen wir an einem wunderschönen alten Karussell vorbei, bevor wir in den Märchenwald gingen und uns ein paar Märchen ansahen. 





Neben dem Fakir, dem Mann mit dem langen Hals und dem Froschkönig gab es noch eine sehr schöne Darstellung von dem Mädchen mit den Schwefelhölzern. Ein sehr trauriges Märchen.

Nach dem Märchenwald begann die spektakuläre Wassershow.


Da es noch nicht dunkel war, konnte man die Lichteffekte leider nicht so gut sehen, aber es war trotzdem sehr schön anzusehen. Danach waren wir noch in einem Darkride, in dem wir einen Fluss entlangfuhren und in 1001 Nacht entführt wurden. 

Hier noch ein paar Onride-Fotos:

Mit Alex am Carneval Festival

Alex, Sandro und ich im Jonas en de draak

Im Pirana
 
Alex und ich in der Python

Im Darkride Vogel Rok

Anschließend machten wir uns auf den Heimweg. Rund um Mitternacht fiel ich todmüde ins Bett. Im Autobus heim hatte ich Tutku gesehen, war aber zu müde, eine Unterhaltung mit ihr zu beginnen und nickte teilweise schon im Bus ein. Zum Glück war meine Station die Endstation.

Tag 122

Heute habe ich gelbes fluoreszierendes Protein in mein existierendes Konstrukt transformiert. Um Queen treu zu bleiben, habe ich die Transformation diesmal Radio Gaga genannt.

Schwimmen in der Früh mit Evi und Lennart was heel leuk. Wunderbare Idee, bei dieser Hitze in der Früh schwimmen zu gehen!

Am Nachmittag war ich zuerst auf meinem geliebten Hometrainer im Fitnesscenter und danach in Haarweg bei Sajen zu Gast.

Donnerstag, 18. Juli 2013

Tag 121

Heute war ich mit Wen in der Früh laufen. Wir sind den Grebbeberg hinaufgelaufen und waren in Summe ca. 8,6 km unterwegs. Am Abend ist zwemmen met Lennart geplant, aber dank Superwetter wird es in Bennekom furchtbar überfüllt sein (auf NL het is heel druk), also brauchen wir evtl. eine Exitstrategie... Danach ein Treffen mit Sajen.

Ich überlege, am Samstag nach Efteling zu radeln, um mich mit Alex und einem Freund von ihm zu treffen. Der Park ist auf jeden Fall ziemlich genial! Dafür radelt man gerne 4 Stunden. ;-) In eine Richtung.

edit Diese Hitze hier bringt mich um. Ich hasse es. Trainieren bei dieser Hitze geht nur in eingeschränktem Umfang bzw. sehr langsam, was mir ziemlich am Nerv geht, und auch sonst fühle ich mich extrem unproduktiv. Die Mehrheit der Leute verzichtet auf den Labormantel. Im Labor kämpfe ich gegen das Umkippen.
Lennart, Evi und ich gehen morgen früh in Bennekom schwimmen. Das Treffen mit Sajen habe ich verschlafen, weil ich von der Hitze so fertig war!

Morgen nach dem Schwimmtraining muss ich mein Zimmer staubsaugen, weil es sich ein Interessent anschauen kommen mag... und ich um 6:30 alle aufwecken würde...

Romy und Lennart haben mich - fast - davon überzeugt, dass es keine gute Idee ist, vier Stunden nach Efteling zu radeln. V.a., weil ich vom Tag dort auch was haben will... Aber lustig fände ich es nach wie vor! Die Idee, ein Tagesticket für das Fahrrad im Zug zu nehmen und jene Strecken zu radeln, die ich sonst mit dem Bus fahren würde, finde ich aber auch nicht schlecht. Wir werden ja sehen, wie warm es wird...

Der Ticketkauf war auch interessant. Um die Schlangen an der Kassa zu vermeiden, habe ich mir ein Ticket im Internet gekauft. Da meine Kreditkarte warum auch immer nicht akzeptiert wurde, musste ich mich auf PayPal anmelden - mit meiner Kreditkarte... und dann mit PayPal bezahlen. Tzzz... unpraktisch.... aber ich habe es geschafft ^^

Tag 120

Heute habe ich zum ersten Mal die French Press in unserem Labor bedient. Gemeinsam mit Jasper haben wir von Freddie einen cell-free extract hergestellt, den ich nachher in einer Konzentrationsreihe in einem 96-well plate getestet habe. Interessanterweise nimmt die Emission über die Konzentration zu, während sie im Originalpaper abnimmt. Das heisst vermutlich, dass der Biosensor nicht funktioniert.
Als nächster Schritt käme in Frage, die Linkerregionen zum Originalsensor zurück zu mutieren, damit die Geometrie stimmt - vorausgesetzt, die codierten Aminosäuren sind sehr unterschiedlich im Vergleich zu den Originallinkern; ansonsten muss der Fehler woanders gesucht werden.
Ich bin mir nicht sicher, ob alle Fehlerquellen vom Originalassay schon ausgeschlossen worden sind.

Nach dem Labor war ich doodmoe und bin recht bald schlafen gegangen.

Tag 119

Alle meine Transformanten haben das Insert. Die "One Vision"-Transformation hat ebenfalls funktioniert. Morgen werde ich von Freddie den cell-free extract herstellen, um ihn anschliessend messen zu können.

Die Kirchturmglocken klingen jetzt anders. Die Melodie ist neu.

Am Abend habe ich mir "A Courageous Heart" mit holländischen Untertiteln angeschaut. Einerseits eine bedrückende Geschichte, andererseits faith in humanity restored. Irena Sendler war eine tolle Frau! Wer weiss, ob sich sonst jemand getraut hätte, über 2500 Kinder aus dem Ghetto vor der Shoah zu retten...

Montag, 15. Juli 2013

Tag 118

Heute war ein guter Tag auf der Uni.

Meine positiven Transformanten - Freddie, Brian, Roger und John (benannt nach den Queen-Mitgliedern) - wachsen brav in Flüssigkultur im Schüttelschrank. Ich habe ein Plasmid in TH5-alpha transformiert, das ich später brauchen werde. Für Mittwoch mache ich einen cell-free extract mit einem sonicator, sodass ich am Mittwoch Nachmittag voraussichtlich *auf Holz klopf* meinen Biosensor messen kann :-)

Nachdem das mit Queen letztes Mal so gut geklappt hat, habe ich die heutige Transformation One Vision genannt. "Another one bites the dust" wäre hingegen wohl eher ein unglücklich gewählter Titel. Außer man bezieht es nur auf die E. colis ohne ampicillinresistenzvermittelndes Plasmid ;-)

Tag 117

Heute bin ich nach Bennekom zum Schwimmen geradelt, danach zum Nol in't Bosch zum Laufen und schließlich heim. Es war ein wunderschönes Tagele! Im Wald ist es herrlich ruhig und idyllisch. Im Schwimmbad in B'ko waren viele Kinder im Pool, das war auch lustig. Zwei zwemmer haben meinen Trainingsplan inspiziert. Hi, hi...
Kraulen Lennart style ist viel anstrengender. Ich glaube, ich mache was richtig :)

Lennart 1 hat übrigens Recht, wenn er meint, dass ich mich in erster Linie aufs Schwimmen und Laufen konzentrieren sollte! Ich werde ab jetzt versuchen, beides dreimal die Woche unterzubringen und Radeln zweimal pro Woche. Da komme ich schon ein bisschen in Zeitnot... aber es lebe der Sport! XD

Tag 116

Heute war mein Gammeltag. Außer einer Geschichte schreiben habe ich heute nichts gemacht. Was für ein Luxus! :)

Freitag, 12. Juli 2013

Tag 115

Das heutige Workgroup meeting war sehr kurz, da viele Leute nicht da waren. Im Moment wird gerade der Fussboden des Labors gereinigt, was Arbeiten ein bisschen schwer macht: erstens ist überall Wasser, zweitens stehen alle Sessel etc. auf den Arbeitsflächen, damit sie nicht am Boden stehen.

Heute werde ich meine PCR-Produkte auf ein Gel laden. Bin schon gespannt!

Davor werde ich mir allerdings noch Marnix' und Indras Präsentationen anschauen. Das wird auch sehr interessant!

Abendprogramm: Rad-Intervalltraining im de Bongerd.

Update: sehr gute Präsentationen! Indra war sichtlich nervös, aber beide haben ihre Präsentationen gut über die Bühne gebracht. Beides waren sehr spannende Themen.

Ich habe 18 positive Transformanten!!! :-)



Heute habe ich mir eine Extraportion Straciatella-Eis verdient :)

Tag 114

Ich habe ENDLICH Transformanten!!!!!

 
Meine Positivkontrolle ist positiv, meine Negativkontrolle negativ, es hat also funktioniert! :) Ich habe daher heute eine Colony-PCR gemacht, um die Transformanten zu screenen. Morgen werde ich dank Gel wissen, ob es geklappt hat. Wenn ich Alkohol trinken würde, würde ich mir jetzt ein Bier gönnen. :-) Beim Austrian Dinner habe ich einen Schluck von Kals selbstgebrautem Bier gemacht, es hat hervorragend geschmeckt!
 
 
Heute abend war ich im Sports Centre de Bongerd auf meinem geliebten Hometrainer (60 Minuten Intervalltraining) und anschliessend 30 Minuten laufend unterwegs. Es war ein richtig gutes Training! Zur Feier des Tages habe ich mir eine grosse Portion Straciatella-Eis gegönnt, das Sajen zum Essen mitgebracht hat. Er ist so lieb! Ich liebe Eis :-)
 
 
Hier noch ein Foto aus dem Labor. Zur lab duty gehört es, die verwendeten Glasgefässe im Geschirrspüler zu waschen. Ich denke, dieses Foto belegt, dass ich mich mit gutem Recht Zen-Grossmeisterin des Geschirrspülerschlichtens nennen darf! :-)
 
Die neue Extremsportart Geschirrspülschlichting! ;-)
vgl. Extrem - Das Trendsportmagazin (ehemalige ö3 Comedy)


Mittwoch, 10. Juli 2013

Tag 113

Spinat mit Spiegelei und Kartoffeln hat Sajen und Kal gut geschmeckt. Zum Trainieren war ich zu müde.

Heute wollte ich mit Lennart 1 in Bennekom schwimmen gehen, weswegen ich um sechs Uhr aufgestanden bin. Leider hat ihm sein Heuschnupfen (oder "Heuschnupfen"? ^^) einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ich bin daher im de Bongerd allein schwimmen gegangen.

Mein lästiger Schnupfen ist leider immer noch nicht ganz weg, aber am Abklingen.

Heute habe ich die Transformation wiederholt, hoffentlich funktioniert es diesmal endlich. Ich habe die Transformationen nach Queen "It's A Kind Of Magic" genannt. Da kann hoffentlich nur noch was Gutes dabei rauskommen...

Dienstag, 9. Juli 2013

Tag 112

Heute habe ich brav meine lab duty erledigt.

In der Früh hatten wir eine safety lecture, die zum Teil interessant war (Studentenzimmer abbrennen sehen ist immer wieder lustig!), zum anderen Teil habe ich mich kreativ ausgetobt und ein Mädchen mit brennendem Kopf, einen Zombiebuben auf einem Rockkonzert, ein Bananentelefon, eine exponentiell ansteigende Dschungelliane, eine Spritze, eine Küchenschabe und einen Tausendfüssler mit gradientenschattierten Gliedern gezeichnet... aber der Vortragende hat es sehr lustig gestaltet.

Smoke means carbon monoxide. You will have difficulty speaking, and you will get a red neck and red cheeks from carbon monoxide poisoning. But you will be a beautiful corpse.
... das grenzt fast schon an Wiener Schmäh^^

Morgen wiederhole ich das Experiment Transformation mit einem anderen Setup und wir hoffen, dass es dieses Mal klappt. Zusätzlich nehme ich diesmal statt electrotransformation heatshock transformation.

Bin gespannt auf das Kochen heute abend und darauf, ob ich nachher noch zum Trainieren komme...

Da Lennart 2 wieder weitgehend normal drauf ist, ist das Projekt Eierlikör-Nutella-Kuchen auf einen unbestimmten Zeitpunkt verlegt worden.

Heute früh gab es für alle Schwedenbomben (original vom Niemetz!), Pischinger Ecken, Mannerschnitten und Mozartkugeln (von Mirabell), weil mich Wen darum gebeten hatte, was Süsses aus Österreich mitzunehmen (Ich hätte ja meinen Ex gefragt, aber der musste leider arbeiten ;-) ). Heute Nachmittag war alles weg. :-)

Montag, 8. Juli 2013

Tag 111

Ik ben terug in Wageningen.

Das Wochenende war super schön, aber viel zu kurz. Neben einer wetterbedingten Absage des Paragleitens (ewig schade!) ging sich weder ein Treffen mit meinem Tria-Freund (und Ex) Philipp noch mit einer Freundin aus. Dafür habe ich meine Zeit mit meiner Familie und bei einem tollen Sushi (paradoxerweise etwas, was ich an Wien am meisten vermisse!) mit Corinna verbracht.

Morgen backe ich für Lennart 2 einen Kuchen und koche Spinat mit Kartoffeln und Spiegeleiern für Sajen, Naser und Kal. Das wird noch lustig... Hihi

Tag 110

Heute habe ich mir Gedanken darüber gemacht, wie ich meinen FRET Sensor kalibrieren möchte sowie nachgeschaut, ob alle notwendigen Chemikalien da sind, während sich Laura Gedanken gemacht hat, was man an der Transformation ändern könnte.

Am Abend bin ich heim nach Oostenrijk geflogen. Am Montag komme ich wieder terug.

Mit Eline und Lennart 1 schreibe ich jetzt -meistens- auf nederlands! :-)

Tag 109

Surprise, surprise.

Der Spaß hat wieder nicht funktioniert. <irony> Juhu. </irony>
Laura und ich überlegen jetzt, woran es gelegen haben könnte. Ziemlich ungünstig, sowas.

Am Abend war ich mit Lennart 1 und Evi in Bennekom schwimmen. Super war's! Lennart hat mir neue Tipps in Bezug auf Schwimmtechnik, Rhythmus, etc. gegeben. Heel leuk! Evi ist total lieb und sympathisch. Nach einer Spazierfahrt zum Lidl in Bennekom mit ihnen bin ich heim geradelt.

Tag 108

Die Positivkontrolle ist positiv, die Negativkontrolle negativ.

Weder Laura noch ich haben Transformanten. Ich habe gerade mal eine kleine Ansammlung winziger Kolonien, der ich aber auch nicht traue.
Wir vermuten, dass es daran liegt, dass der ligation mix schon alt war.

Ich wiederhole das Spielchen daher nochmal. Diesmal mit längeren Inkubationszeiten für die Ligase.

Dienstag, 2. Juli 2013

Tag 107

Das Kolonien vereinzeln hat nicht gut funktioniert. Die Kolonien wuchsen so schlecht, dass Laura ihnen nicht vertraut. Gute Transformanten sollten schneller wachsen.
Laura und ich haben daher parallel meine Transformation wiederholt. Hoffentlich wachsen sie diesmal.

Zu Mittag hat mir Wen Qinoa mit Pangasius und Paprika gekocht, als Dankeschön für das Ausplattieren vom Vortag. Es war köstlich! Wir haben uns mit Tom und Lennart 1 nett unterhalten.

Wen geht auch gern laufen. Morgen gehen wir gemeinsam ins Tartletos Training, und wir wollen beide beim Colour Run in Utrecht mitmachen. Lennart 1 hat am Samstag davor einen Triathlon.

Mein Hals hat leider noch immer nicht zu nerven aufgehört. Ich überlege, erst morgen wieder Sport zu machen und heute auszusetzen. Mein Gaumen scheint es so zu wollen... Diese Woche ist ohnehin recovery week, also habe ich nicht so viel Stress.

Tag 106

Meine Transformanten sind relativ wenig gewachsen.
Ich habe daher versucht, die Zellen auf einer neuen Platte zu vereinzeln und diese erneut über Nacht inkubiert. Außerdem habe ich Wens Transformanten ausplattiert.

Sollten die Transformanten wieder nicht wachsen, darf ich den Spaß erneut wiederholen... juhu.

Ich habe im Moment etwas lästiges Halsweh, das immer beim Schlucken wehtut. Daher werde ich heute früh schlafen gehen.

Tag 105

Heute war ich mit meinem neuen Schwimmtrainer :-) Lennart 1 im Zwembad de Vrije Slag in Bennekom. Es war sehr nett! Lennart hat dort das Schwimmen im neopreenpak geübt und mir super hilfreiche Schwimmtipps gegeben. So haben wir die Technik geübt, auch die Ausdauer, sowie den Wasserstart beim Rennen. Es funktioniert schon viel besser! Ich tue mir jetzt beim Bein"antrieb" aus der Hüfte statt aus den Knien viel leichter. Auf einmal war es, als hätte jemand einen Schalter umgelegt! Ein sehr motivierendes Erlebnis. Wir arbeiten jetzt an der Armtechnik.
Lennart hat mir 2 Wochen Brustschwimmen und andere Schwimmstile verboten, damit ich ein gutes Gefühl für das Kraulen bekomme. Er sieht bei mir, dass ich nach wie vor manchmal, wenn ich unsicher oder unkonzentriert bin, in Brustschwimmhaltung zurückkehre, was natürlich kontraproduktiv ist.

Evi - Lennart 1' Freundin - wäre vielleicht auch mitgekommen, aber sie mag anscheinend keine Morgentrainings.

Ich war total glücklich, weil dies die erste Woche war, in der ich jede einzelne Trainingseinheit aus meinem Trainingsplan absolviert habe! :)

Lennart ist ein supertoller Trainer! Unheimlich lieb, total motiviert und konstruktiv. Ich kann ihn jeder/m weiterempfehlen!

Tag 104

Heute war ich mit Lennart 2 in Brouwersdam Kitesurfen und danach beim Robocup in Eindhoven, wo wir meine Kindergartenfreundin Sabrina und ihren Freund David getroffen haben.

Wir haben uns in der Früh - nach meinem morgendlichen Dauerlauf ab 6:30 bis 7:50 circa - beim Autoverhuur ein Auto ausgeborgt, mit dem wir nach Brouwersdam aufgebrochen sind. Die Kitesurfschule war nicht so leicht auffindbar, letztendlich ist es uns aber gelungen.
Kitesurfen war sehr interessant! Zuerst haben wir gelernt, wie man einen kleinen Kite steuert. Dann ging es zum Bodydrag ins Wasser: man steuert einen Kite mit ca. 4 m Spannweite und lässt sich von diesem durchs Wasser ziehen. Leider hat der Wind dann nicht mehr mitgespielt, sodass wir eine Stunde früher aufhören mussten. Mein Neo hat mir wie angegossen gepasst! Ein O'Neill, Größe 16, 3.2, wahrscheinlich die Kindergröße. Leider wollte Lennart nicht mit mir eine Runde im Meer schwimmen gehen, sondern gleich nach Eindhoven weiterfahren. Der Strand ist dort wunderschön, das Meer ebenso. Es war ein wunderschöner Tag mit viel Sonnenschein.

Schnappschuss nach dem Kitesurfen

In Eindhoven haben wir uns die Masters und Juniors des Robocups angeschaut. Wie Lennart 1 treffend sagte, war die Veranstaltung zwar etwas nerdy, aber ich fand es trotzdem sehr interessant. Lennart 2 und ich haben uns ein paar Fußballmatches angeschaut. Besonders amüsant ist es, wenn sich die Roboter gegenseitig foulen und wie sie wieder aufstehen.


Große Action beim Robocup - sogar mit Schiedsrichter...

Bald darauf haben wir David aus Mexiko getroffen und schließlich Sabrina nach ihrem langen Meeting. Zum Ausklang des Tages sind wir im Zentrum Eindhovens gut - mexikanisch - essen gegangen. Wir hatten es sehr lustig!

Lennart 2 hat mich gut nach Wageningen zurück gebracht und sogar mit dem Rad noch bis vor die Haustür begleitet (aber auch nur, weil ich ihm ins Gewissen geredet habe, dass man das als wohlerzogener Gentleman so macht ^^).


Tag 103

Die neuen elektrokompetenten Zellen wachsen nicht auf Ampicillin-LB. Gottseidank.

Ich habe erneut transformiert. Wir werden am Montag sehen, ob es was geworden ist.

Tag 102

Heute habe ich gemeinsam mit Wen elektrokompetente Zellen gemacht. Um sie zu testen, haben wir gleich ein Aliquot ausplattiert, das nicht wachsen sollte.

In der Früh war ich im de Bongerd schwimmen. Zu Mittag bin ich mit Lennart 1, seinem Freund Guido und dessen Freund Joao schwimmen gegangen. Lennart hat mir ein paar nützliche Tipps gegeben! Es war total nett. Guido stammt ursprünglich aus Italien, Joao aus Portugal, beide sind sehr lieb. Wahrscheinlich werden wir uns wieder einmal zum donnerstäglichen Mittagsschwimmen treffen.

Am Abend hatte ich dann noch ein Radtraining mit Sajen. Das war auch sehr nett.

Tag 101

Leider war das Resultat wie zu erwarten: die elektrokompetenten Zellen sind auf beiden Agarplatten gewachsen. Somit kann ich meine eigenen elektrokompetenten Zellen alle wegschmeißen. Dabei war ich auf sie so stolz...

Zumindest weiß ich jetzt, was die Ursache für die Kontamination ist: die Negativkontrolle fluoresziert. Es muss also irgendwas von meinen Zellen gewesen sein. Die fluoreszierenden Kolonien sind zwar total schön unter dem Reader anzusehen, aber leider auch total nutzlos.

Tag 100

Meine Negativkontrolle ist positiv.

Das ist scheiße. Ich habe keine Ahnung, woran das liegen könnte. Es gibt zwei Haupttheorien. Entweder es liegt daran, dass das Ampicillin im Agar schon zu alt ist, oder meine Zellen sind kontaminiert. Ich tippe auf Letzteres, da ich die Platten erst vor zwei Wochen gegossen habe. Um das herauszufinden, habe ich ein Aliquot der Zellen auf meine Platte und eine andere ganz frische Platte gestrichen. Da ich die Hoffnung auf gute Transformanten noch nicht aufgegeben habe, habe ich auch die GFP-Kolonien sowie die Negativkontrolle mit IPTG induziert. In der Negativkontrolle sollte nichts leuchten, in den GFP-Platten hingegen hoffentlich die transformierten Kolonien.

Es ist sehr frustrierend - im Moment kann ich nichts tun, außer warten, dass die Kolonien wachsen...

Tag 99

Heute habe ich ein Konstrukt in meine Zellen transformiert. Diesmal habe ich meine eigenen elektrokompetenten Zellen verwendet.

Sind sie nicht schön?

Hoffentlich wird das was...

Tag 98

Heute habe ich nicht viel gemacht, außer 1900 m Schwimmtraining und anschließend Lauftraining. Für ein Radtraining hat meine Energie nicht mehr gereicht.