Heute fliege ich heim nach Wien. Ich freue mich schon riesig, wieder einmal in der Heimat zu sein!
Bei der Gelegenheit werde ich meine CD-Sammlung mit den folgenden Meisterwerken aufstocken:
2Cellos - 2 Cellos
2Cellos - In2ition
Hurts - Exile
und vor allem
Depeche Mode - Delta Machine !!!!
Freitag, 22. März 2013
Donnerstag, 21. März 2013
Dag 20 - Het is donderdag
Ik ben im Holländischkurs geweest. Het was goed!
Heute habe ich auf der Uni hauptsächlich Papers gelesen. Die Ergebnisse von der Sequenzierung waren noch nicht da, und es hatte auch nicht wirklich Sinn, für nächste Woche was neu anzusetzen, wo ich eh nicht da wäre. Jedoch sind bereits die Primer zum Entfernen des Stopcodon eingetroffen und auch jene für die Mutation von GFP in YFP/CFP. Juhu :) Sobald ich wieder da bin, kann ich mich dann wieder voll austoben.
Ich werde irgendwie von Dag zu Dag holländischer. Heute habe ich zum ersten Mal in meinem Leben etwas sehr Holländisches gemacht. Nach der Uni waren wir alle noch in einem netten Pub im Stadtzentrum was trinken - Leo, Dorett, Laura, Juannan, Joannis, Zyfra, Daan, usw. Da ich kein Rad mithatte, hat mich netterweise ein Holländer - wer sonst ^^ - aus meiner Arbeitsgruppe auf dem Rad mitgenommen. Dh. hinten am Gepäckträger aufsitzen, und los geht's!
Ich hätte ein Foto machen sollen. Zyfra meinte passenderweise "Are you OK? You look like you're going to die!" Haha. So ging es mir echt in dem Moment. Ich hatte total Schiss und dachte mir, So, jetzt sag deine Gebete... Haha. Ich habe mich total verkrampft und mit beiden Händen fest am Gepäckträger geklammert. Gott sei Dank ist mein Arbeitskollege ein sehr guter Radfahrer und es hat zu meiner Überraschung super funktioniert! Zwischendurch hatte ich durchaus die Befürchtung, dass es uns irgendwann aufpracken wird. Es kam dann zum Glück doch nicht so, vor dem Pub bin ich wohlbehalten vom Rad gehüpft und habe mich herzlich bei meinem Kollegen bedankt. Aber ein Abenteuer war es trotzdem! Die Fahrt war zwar nur kurz - ein paar Minuten -, aber total spannend! Ich habe versucht, mich auf andere Sachen wie die Umgebung zu konzentrieren und meine Nervosität im Zaum zu halten. In Holland ist es anscheinend erlaubt, beim Aufsitzen auf dem Rad mit dem Fahrer zu sprechen und wir haben uns nett unterhalten. Bei Milad und Co. werde ich vielleicht mal an einer Pokerrunde teilnehmen. Benoît ist neu zu uns gestoßen, ein netter Franzose.
Nach der Runde ist endlich mein Brief vom Stadhuis sowie der Brief von meiner Mama angekommen. Juhu, die Post hier funktioniert also doch! Nur ein bissi langsam... irgendwie typisch holländisch. In der Hinsicht ist Mr. X sehr untypisch, weil er ein verdammt flotter Läufer ist.
Seit heute bin ich Mitglied von der Studentenvereinigung ISOW (obwohl ich ihnen noch einen Euro Mitgliedsbeitrag von insgesamt 12,50 schulde). Dort findet mein Holländischkurs statt. Heute haben wir das Alphabet gemacht (teilweise habe ich mir noch nicht alles gemerkt - das Wichtigste schon, aber nicht alles), dann Verben allgemein - Ik zoen, hij zoent, wij zoenen - dann Fragesätze - Heb jij een pen? Heb jij een vriend(je)/vriendin? - unregelmäßige Verben - zijn, kunnen, mogen, etc. - ein Schimpfwort - ein bisschen Vergangenheit - verschiedenste Vokabel. Kijken, werken, zoenen (sehr wichtig, lol), staan, slaan... Die Ähnlichkeiten mit dem Deutschen und Englischen sind teilweise verblüffend. Ich war heißt zB "Ik was".
Erste Stunde Holländischkurs war gut, recht intensiv, ein bissi anstrengend, aber voll super! Maria und Jennifer waren auch dort.
Irgendwie komisch. Morgen beginnt mein Schiurlaub, aber jetzt habe ich gerade begonnen mich hier gut einzuleben und ich vermiss schon fast meine Leute von Tartlétos. Nächste Woche wäre ein 5k Campus Run und natürlich Training...
Julia ist von Mr. X nicht besonders begeistert. Sie nennt ihn Quadratschädel und findet weder meinen Ex Philipp noch Mr. X fesch.
Für mich ist Mr. X ein bewundernswerter Mensch mit sehr vielen verschiedenen Facetten an Schönheit. Ich freue mich über jede Sekunde, die er da ist.
Hier noch ein paar Fotos von der Spanish Kitchen. (c) Kris
Heute habe ich auf der Uni hauptsächlich Papers gelesen. Die Ergebnisse von der Sequenzierung waren noch nicht da, und es hatte auch nicht wirklich Sinn, für nächste Woche was neu anzusetzen, wo ich eh nicht da wäre. Jedoch sind bereits die Primer zum Entfernen des Stopcodon eingetroffen und auch jene für die Mutation von GFP in YFP/CFP. Juhu :) Sobald ich wieder da bin, kann ich mich dann wieder voll austoben.
Ich werde irgendwie von Dag zu Dag holländischer. Heute habe ich zum ersten Mal in meinem Leben etwas sehr Holländisches gemacht. Nach der Uni waren wir alle noch in einem netten Pub im Stadtzentrum was trinken - Leo, Dorett, Laura, Juannan, Joannis, Zyfra, Daan, usw. Da ich kein Rad mithatte, hat mich netterweise ein Holländer - wer sonst ^^ - aus meiner Arbeitsgruppe auf dem Rad mitgenommen. Dh. hinten am Gepäckträger aufsitzen, und los geht's!
Ich hätte ein Foto machen sollen. Zyfra meinte passenderweise "Are you OK? You look like you're going to die!" Haha. So ging es mir echt in dem Moment. Ich hatte total Schiss und dachte mir, So, jetzt sag deine Gebete... Haha. Ich habe mich total verkrampft und mit beiden Händen fest am Gepäckträger geklammert. Gott sei Dank ist mein Arbeitskollege ein sehr guter Radfahrer und es hat zu meiner Überraschung super funktioniert! Zwischendurch hatte ich durchaus die Befürchtung, dass es uns irgendwann aufpracken wird. Es kam dann zum Glück doch nicht so, vor dem Pub bin ich wohlbehalten vom Rad gehüpft und habe mich herzlich bei meinem Kollegen bedankt. Aber ein Abenteuer war es trotzdem! Die Fahrt war zwar nur kurz - ein paar Minuten -, aber total spannend! Ich habe versucht, mich auf andere Sachen wie die Umgebung zu konzentrieren und meine Nervosität im Zaum zu halten. In Holland ist es anscheinend erlaubt, beim Aufsitzen auf dem Rad mit dem Fahrer zu sprechen und wir haben uns nett unterhalten. Bei Milad und Co. werde ich vielleicht mal an einer Pokerrunde teilnehmen. Benoît ist neu zu uns gestoßen, ein netter Franzose.
Nach der Runde ist endlich mein Brief vom Stadhuis sowie der Brief von meiner Mama angekommen. Juhu, die Post hier funktioniert also doch! Nur ein bissi langsam... irgendwie typisch holländisch. In der Hinsicht ist Mr. X sehr untypisch, weil er ein verdammt flotter Läufer ist.
Seit heute bin ich Mitglied von der Studentenvereinigung ISOW (obwohl ich ihnen noch einen Euro Mitgliedsbeitrag von insgesamt 12,50 schulde). Dort findet mein Holländischkurs statt. Heute haben wir das Alphabet gemacht (teilweise habe ich mir noch nicht alles gemerkt - das Wichtigste schon, aber nicht alles), dann Verben allgemein - Ik zoen, hij zoent, wij zoenen - dann Fragesätze - Heb jij een pen? Heb jij een vriend(je)/vriendin? - unregelmäßige Verben - zijn, kunnen, mogen, etc. - ein Schimpfwort - ein bisschen Vergangenheit - verschiedenste Vokabel. Kijken, werken, zoenen (sehr wichtig, lol), staan, slaan... Die Ähnlichkeiten mit dem Deutschen und Englischen sind teilweise verblüffend. Ich war heißt zB "Ik was".
Erste Stunde Holländischkurs war gut, recht intensiv, ein bissi anstrengend, aber voll super! Maria und Jennifer waren auch dort.
Irgendwie komisch. Morgen beginnt mein Schiurlaub, aber jetzt habe ich gerade begonnen mich hier gut einzuleben und ich vermiss schon fast meine Leute von Tartlétos. Nächste Woche wäre ein 5k Campus Run und natürlich Training...
Julia ist von Mr. X nicht besonders begeistert. Sie nennt ihn Quadratschädel und findet weder meinen Ex Philipp noch Mr. X fesch.
Für mich ist Mr. X ein bewundernswerter Mensch mit sehr vielen verschiedenen Facetten an Schönheit. Ich freue mich über jede Sekunde, die er da ist.
Hier noch ein paar Fotos von der Spanish Kitchen. (c) Kris
Neben mir: Maria, Kris, Jennifer
Pan tomaca und Aioli
Paella
und ein Gruppenfoto...
Mittwoch, 20. März 2013
Tag 19
Lotto 4 aus 150. Bin mal gespannt, was bei der Sequenzierung rauskommt...
Heute ist International Day of Happiness! ...und ich bin heute sehr glücklich! :)
Ich habe meinem Laborkollegen Bastian erklären wollen, dass es immer einen Grund gibt, glücklich zu sein. Er wollte mir nicht glauben. Er ist nie glücklich, meinte er. Für mich unverständlich. Es gibt so viele schöne Dinge im Leben. Gutes Essen, neue Freunde, schönes Wetter - heute hat es geschneit -, Sachen verstehen, Erfolg im Labor, ausreichend Schlaf, Liebe...
Zuerst hatte ich unerwartet zur selben Zeit wie Mr. X Kaffeepause, und wir haben ein bisschen geplaudert, ua. was er im Labor so macht und über das Training heute am Abend, er hat mir ein bisschen den Ablauf erklärt. Der Endorphin/Adrenalinschub... Huiuiui! Wäre sehr interessant, in real-time zu monitoren, was mir in dem Moment so in der Blutbahn herumgeschwirrt ist. Ich sollte einen FRET Biosensor für Endorphin, Adrenalin und Oxytocin im menschlichen Körper herstellen. Aber mich selber genetisch so modifizieren, dass der Biosensor in mir codiert ist... Das wird schwer... hihi. Dann noch irgendwie einrichten, dass das fluoreszierende Protein die Blut-Hirn-Schranke durchbrechen kann... wird auch eine Herausforderung.
Mr. X ist so unheimlich süß. Ich habe ihm von der Sequenzierung erzählt, und er meinte "so I can ask you...?" und ich "sure!" lol. Eigentlich gings mir ja die ersten zwei Wochen (mittlerweile weniger) wie diesem Hund hier:
Langsam wird es besser. Trotzdem finde ich das total süß! Er ist PhD Student und hat daher offiziell mehr Ahnung als ich... würde aber trotzdem mich um Rat fragen. Offenbar schau ich kompetent aus. LOL. Es ist so lustig! Kaum bin ich zwei Wochen hier, fragen mich alle, wo sie bestimmte Sachen finden oder wie was funktioniert. Anscheinend schau ich wie eine PhD Studentin aus. LOL... Oder ich schau einfach alt aus. LOL... oder seufz. :-D Daan und Zyfra fragen mich regelmäßig Sachen und die Studis aus den Laborübungen sowieso...
Seit heute bin ich ein Mitglied der FB-Gruppe Tartletos. Offiziell bin ich dem Verein noch nicht beigetreten, aber das lässt sich ja noch ändern. :)
Am Forum habe ich endlich mal Miri, meine Kollegin von der TU, gesehen. Wir haben kurz getratscht und ihre Freundinnen aus Deutschland hat sie mir auch vorgestellt. Ich war in dem Moment nur mit meinen Gedanken ganz woanders, weil ich gleich zum Lauftraining musste.
Das Training war total interessant. Die Läufer sind wirklich bunt gewürfelt, quer durch den Gemüsegarten von super professionell bis zu Anfängern ist alles dabei. Ich glaube, dass sich meine Lauftechnik binnen einer Stunde drastisch verbessert hat, dank Trainer Tony. Tony ist total lieb und war laut Mr. X 17 (?) Mal "national champion" ?!?. Vor dem eigentlichen Training gab es haufenweise Übungen, die ich mit Joanna gemeinsam absolviert habe. Ziemlich anstrengend, wenn man sie davor noch nicht gemacht hatte. Vor allem meine Arme waren mein großer Schwachpunkt. Ein bisschen abgefroren habe ich mich auch. War aber OK.
Mentale Notiz: Laufgewand kaufen, bei dem man eine Tasche zum Einstecken hat. Oder es wieder wie diesmal machen und einfach Melvin fragen, ob ers mir einsteckt ^^ Hihi. Melvin ist total nett und hat mir von einem tollen 16k Lauf von Amsterdam irgendwohin erzählt, bei dem ich unbedingt mitmachen soll. Ich glaube, er wird mir die Info noch zukommen lassen. Sollte der Lauf stattfinden, solange ich noch in NL bin, will ich dort auf jeden Fall mitmachen! Er ist auch eine Runde mit mir gelaufen. Dann habe ich noch Renée und Cuen kennengelernt sowie eine Handvoll anderer Leute, die ich aber nicht mit Namen kenne.
Mr. X ist nach dem allgemeinen Aufwärmtraining erschienen. Er hat unglaublich süß gelächelt, als er gesehen hat, dass ich da war. Ich glaube, er hat sich wirklich aufrichtig gefreut, dass ich zum Training gekommen bin. Ich habe das selbstverständlich genauso glücklich erwidert. Wir haben ein bisschen geplaudert, es war total nett!
Ich bewundere Mr. X' Wissen über den Laufsport. Nüchternläufe sind angeblich super, weil sie die Verbrennung von Fett statt Glykogen fördern, was wiederum für einen Marathon ur leiwand ist, weil man dann länger mit den Glykogenspeichern auskommt. Gut, er hat in Molecular Nutrition seinen Master gemacht, aber ich bin trotzdem fasziniert, was Mr X alles so weiß. Ich könnte ihm stundenlang zuhören. Er hat so eine süße Art, "mhm" zu sagen. Eine sehr melodische Stimme. Runde um Runde ist er an mir beim Training vorbeigelaufen. Was für ein motiverender Anblick!
Er ist unheimlich lieb, kümmert sich um mich, übersetzt für mich sogar!
Morgen fängt mein Holländischkurs @ ISOW an, dann muss er hoffentlich bald nimmer viel übersetzen.
Heute nach dem Training war ich mangels Essen bei mir daheim auswärts Sushi essen im Watami oberhalb vom Lidl gleich ums Eck von mir. Es war sehr gutes Essen, aber für einen ziemlich hohen Preis gerade einmal eine Füllung für den hohlen Zahn. 20 Euro für eine Misosuppe, 6 Ebi Tempura Maki und einmal Reis mit Huhn in einer Schlumpfportion. All you can eat kostet abends wochentags €21,40 und ich würde nur noch Sushi essen gehen, wenn es a) etwas zu feiern gibt und b) ich wirklich schon am Verhungern bin, denn dann könnte es sich unter Umständen auszahlen.
Mein fortune cookie sagt: "You are going to be very lucky." :) Das hört sich gut an :)
Ich habe Mr. X eine SMS geschickt und diesmal sogar eine Antwort erhalten. Er prophezeit, dass der Spruch bedeutet, dass ich dank Tartletos im Vienna City Marathon gut abschneiden werde. :)
Dann komme ich heim... und sehe zwei neue Freundschaftsanfragen. Eine von Towela... und eine von Mr. X :-) Da wurde mir richtig warm ums Herz.
Phase I: Mr. X friendzonen abgeschlossen.
Phase II: Freundschaft mit Mr. X kultivieren begonnen.
Im vollen Bewusstsein und vollen Respekt der Tatsache, dass Mr. X eine Freundin hat, mit der er zusammenziehen wird, kann ich doch nicht leugnen, dass ich trotz der offensichtlichen Idiotie dieses Phänomens heftigst, unwiderruflich und irreversibel in Mr. X verschossen bin. Aber ich akzeptiere es so, wie es ist - Allein die Erfahrung, mit ihm Zeit zu verbringen, macht mich glücklich. Ich genieße jeden Moment mit ihm. Ich bewundere ihn. Jede Begegnung mit ihm macht mir sehr viel Freude. Nur manchmal ist es etwas schwer bzw. irritierend, mit diesen Gefühlen zu leben, zum Beispiel, wenn man nach dem Training plötzlich in der Dusche gewisse Gedanken hat... die man dann wieder abschütteln muss wie ein nasser Hund die Wassertropfen.
Es ist wunderschön, neue Freundschaften zu knüpfen.
Mr. X schien total froh und glücklich zu sein, zu sehen, dass es mir in Tartletos gut geht, dass mir das Training hier taugt und dass ich mich gut integrieren und sozialisieren kann. Das ist erstaunlicherweise viel einfacher gegangen, als ich gedacht hätte. Ich bin begeistert, wie total lieb alle hier sind! Es ist total schön, Leute mit ähnlichen Interessen kennenzulernen.
Heute ist International Day of Happiness! ...und ich bin heute sehr glücklich! :)
Ich habe meinem Laborkollegen Bastian erklären wollen, dass es immer einen Grund gibt, glücklich zu sein. Er wollte mir nicht glauben. Er ist nie glücklich, meinte er. Für mich unverständlich. Es gibt so viele schöne Dinge im Leben. Gutes Essen, neue Freunde, schönes Wetter - heute hat es geschneit -, Sachen verstehen, Erfolg im Labor, ausreichend Schlaf, Liebe...
Zuerst hatte ich unerwartet zur selben Zeit wie Mr. X Kaffeepause, und wir haben ein bisschen geplaudert, ua. was er im Labor so macht und über das Training heute am Abend, er hat mir ein bisschen den Ablauf erklärt. Der Endorphin/Adrenalinschub... Huiuiui! Wäre sehr interessant, in real-time zu monitoren, was mir in dem Moment so in der Blutbahn herumgeschwirrt ist. Ich sollte einen FRET Biosensor für Endorphin, Adrenalin und Oxytocin im menschlichen Körper herstellen. Aber mich selber genetisch so modifizieren, dass der Biosensor in mir codiert ist... Das wird schwer... hihi. Dann noch irgendwie einrichten, dass das fluoreszierende Protein die Blut-Hirn-Schranke durchbrechen kann... wird auch eine Herausforderung.
Mr. X ist so unheimlich süß. Ich habe ihm von der Sequenzierung erzählt, und er meinte "so I can ask you...?" und ich "sure!" lol. Eigentlich gings mir ja die ersten zwei Wochen (mittlerweile weniger) wie diesem Hund hier:
Langsam wird es besser. Trotzdem finde ich das total süß! Er ist PhD Student und hat daher offiziell mehr Ahnung als ich... würde aber trotzdem mich um Rat fragen. Offenbar schau ich kompetent aus. LOL. Es ist so lustig! Kaum bin ich zwei Wochen hier, fragen mich alle, wo sie bestimmte Sachen finden oder wie was funktioniert. Anscheinend schau ich wie eine PhD Studentin aus. LOL... Oder ich schau einfach alt aus. LOL... oder seufz. :-D Daan und Zyfra fragen mich regelmäßig Sachen und die Studis aus den Laborübungen sowieso...
Seit heute bin ich ein Mitglied der FB-Gruppe Tartletos. Offiziell bin ich dem Verein noch nicht beigetreten, aber das lässt sich ja noch ändern. :)
Am Forum habe ich endlich mal Miri, meine Kollegin von der TU, gesehen. Wir haben kurz getratscht und ihre Freundinnen aus Deutschland hat sie mir auch vorgestellt. Ich war in dem Moment nur mit meinen Gedanken ganz woanders, weil ich gleich zum Lauftraining musste.
Das Training war total interessant. Die Läufer sind wirklich bunt gewürfelt, quer durch den Gemüsegarten von super professionell bis zu Anfängern ist alles dabei. Ich glaube, dass sich meine Lauftechnik binnen einer Stunde drastisch verbessert hat, dank Trainer Tony. Tony ist total lieb und war laut Mr. X 17 (?) Mal "national champion" ?!?. Vor dem eigentlichen Training gab es haufenweise Übungen, die ich mit Joanna gemeinsam absolviert habe. Ziemlich anstrengend, wenn man sie davor noch nicht gemacht hatte. Vor allem meine Arme waren mein großer Schwachpunkt. Ein bisschen abgefroren habe ich mich auch. War aber OK.
Mentale Notiz: Laufgewand kaufen, bei dem man eine Tasche zum Einstecken hat. Oder es wieder wie diesmal machen und einfach Melvin fragen, ob ers mir einsteckt ^^ Hihi. Melvin ist total nett und hat mir von einem tollen 16k Lauf von Amsterdam irgendwohin erzählt, bei dem ich unbedingt mitmachen soll. Ich glaube, er wird mir die Info noch zukommen lassen. Sollte der Lauf stattfinden, solange ich noch in NL bin, will ich dort auf jeden Fall mitmachen! Er ist auch eine Runde mit mir gelaufen. Dann habe ich noch Renée und Cuen kennengelernt sowie eine Handvoll anderer Leute, die ich aber nicht mit Namen kenne.
Mr. X ist nach dem allgemeinen Aufwärmtraining erschienen. Er hat unglaublich süß gelächelt, als er gesehen hat, dass ich da war. Ich glaube, er hat sich wirklich aufrichtig gefreut, dass ich zum Training gekommen bin. Ich habe das selbstverständlich genauso glücklich erwidert. Wir haben ein bisschen geplaudert, es war total nett!
Ich bewundere Mr. X' Wissen über den Laufsport. Nüchternläufe sind angeblich super, weil sie die Verbrennung von Fett statt Glykogen fördern, was wiederum für einen Marathon ur leiwand ist, weil man dann länger mit den Glykogenspeichern auskommt. Gut, er hat in Molecular Nutrition seinen Master gemacht, aber ich bin trotzdem fasziniert, was Mr X alles so weiß. Ich könnte ihm stundenlang zuhören. Er hat so eine süße Art, "mhm" zu sagen. Eine sehr melodische Stimme. Runde um Runde ist er an mir beim Training vorbeigelaufen. Was für ein motiverender Anblick!
Er ist unheimlich lieb, kümmert sich um mich, übersetzt für mich sogar!
Morgen fängt mein Holländischkurs @ ISOW an, dann muss er hoffentlich bald nimmer viel übersetzen.
Heute nach dem Training war ich mangels Essen bei mir daheim auswärts Sushi essen im Watami oberhalb vom Lidl gleich ums Eck von mir. Es war sehr gutes Essen, aber für einen ziemlich hohen Preis gerade einmal eine Füllung für den hohlen Zahn. 20 Euro für eine Misosuppe, 6 Ebi Tempura Maki und einmal Reis mit Huhn in einer Schlumpfportion. All you can eat kostet abends wochentags €21,40 und ich würde nur noch Sushi essen gehen, wenn es a) etwas zu feiern gibt und b) ich wirklich schon am Verhungern bin, denn dann könnte es sich unter Umständen auszahlen.
Mein fortune cookie sagt: "You are going to be very lucky." :) Das hört sich gut an :)
Ich habe Mr. X eine SMS geschickt und diesmal sogar eine Antwort erhalten. Er prophezeit, dass der Spruch bedeutet, dass ich dank Tartletos im Vienna City Marathon gut abschneiden werde. :)
Dann komme ich heim... und sehe zwei neue Freundschaftsanfragen. Eine von Towela... und eine von Mr. X :-) Da wurde mir richtig warm ums Herz.
Phase I: Mr. X friendzonen abgeschlossen.
Phase II: Freundschaft mit Mr. X kultivieren begonnen.
Im vollen Bewusstsein und vollen Respekt der Tatsache, dass Mr. X eine Freundin hat, mit der er zusammenziehen wird, kann ich doch nicht leugnen, dass ich trotz der offensichtlichen Idiotie dieses Phänomens heftigst, unwiderruflich und irreversibel in Mr. X verschossen bin. Aber ich akzeptiere es so, wie es ist - Allein die Erfahrung, mit ihm Zeit zu verbringen, macht mich glücklich. Ich genieße jeden Moment mit ihm. Ich bewundere ihn. Jede Begegnung mit ihm macht mir sehr viel Freude. Nur manchmal ist es etwas schwer bzw. irritierend, mit diesen Gefühlen zu leben, zum Beispiel, wenn man nach dem Training plötzlich in der Dusche gewisse Gedanken hat... die man dann wieder abschütteln muss wie ein nasser Hund die Wassertropfen.
Es ist wunderschön, neue Freundschaften zu knüpfen.
Mr. X schien total froh und glücklich zu sein, zu sehen, dass es mir in Tartletos gut geht, dass mir das Training hier taugt und dass ich mich gut integrieren und sozialisieren kann. Das ist erstaunlicherweise viel einfacher gegangen, als ich gedacht hätte. Ich bin begeistert, wie total lieb alle hier sind! Es ist total schön, Leute mit ähnlichen Interessen kennenzulernen.
Dienstag, 19. März 2013
Tag 18
Miniprep dauert länger, als man gemeinhin glaubt.
DNA aus 7 Kolonien à 2 Falcons isoliert. Hoffen wir, dass die Tierchen mutiert sind. Sie werden morgen zur Sequenzierung eingeschickt. Lotto 7 aus 150.
Der Tag hat heute ausgezeichnet begonnen: mit einer E-mail von Mr. X zwecks Einladung zum Training von Tartlétos. :)
Am Abend gab es Spanish Kitchen: Spanier haben gegen einen Unkostenbeitrag von 6,50 für uns gekocht: Brot mit Tomaten- und Aioli-Aufstrich, Tortilla, Paella und als Nachspeise eine Art Apfel-Brotteig. Nicht schlecht! Sehr ausgiebig und erstaunlich gut gekocht. Hut ab! Fotos folgen.
Morgen ist das Training von Tartlétos. Ich könnte mich vor Nervosität innerlich auffressen... !!! Allein der Gedanke, Mr. X wiederzusehen... Das Adrenalin!!! Morgen muss ich hinradeln mit meinem gerade noch nicht auseinanderfallenden Rad...
DNA aus 7 Kolonien à 2 Falcons isoliert. Hoffen wir, dass die Tierchen mutiert sind. Sie werden morgen zur Sequenzierung eingeschickt. Lotto 7 aus 150.
Der Tag hat heute ausgezeichnet begonnen: mit einer E-mail von Mr. X zwecks Einladung zum Training von Tartlétos. :)
Am Abend gab es Spanish Kitchen: Spanier haben gegen einen Unkostenbeitrag von 6,50 für uns gekocht: Brot mit Tomaten- und Aioli-Aufstrich, Tortilla, Paella und als Nachspeise eine Art Apfel-Brotteig. Nicht schlecht! Sehr ausgiebig und erstaunlich gut gekocht. Hut ab! Fotos folgen.
Morgen ist das Training von Tartlétos. Ich könnte mich vor Nervosität innerlich auffressen... !!! Allein der Gedanke, Mr. X wiederzusehen... Das Adrenalin!!! Morgen muss ich hinradeln mit meinem gerade noch nicht auseinanderfallenden Rad...
Montag, 18. März 2013
Tag 17
Heute habe ich "Mutantenlotto" gespielt.
Wie funktioniert das?
1. Man mutiert ein Plasmid an einer einzigen Stelle.
2. Man transformiert das mutierte Plasmid in kompetente E.coli Zellen.
3. Man plattiert die Zellen auf einem speziellen Medium aus, im konkreten Fall LB(Amp).
4. Man sucht aus den gewachsenen Kolonien völlig zufällig sieben Kolonien aus.
5. Man lässt die Kolonien über Nacht in Flüssigkulturen wachsen.
6. Man legt von allen Kulturen Glycerol-Stocks an.
7. Man isoliert die Plasmid-DNA aus allen 7 Kulturen (Miniprep).
8. Man sendet die DNA zur Sequenzierung und hofft, dass die Mutation in der DNA zu finden ist.
9. Lottogewinn = Mutation ist im Plasmid vorhanden.
Heute habe ich die Kulturen angesetzt, markiert und auf den Falcons mit römischen Zahlen von 1-7 versehen. Ich spiele "7 aus 150", oder so.
Die Ziehung wird morgen Nachmittag stattfinden. Bin schon gespannt. Hoffentlich sind meine Tierchen mutiert!
So langsam hab ich eine bessere Ahnung von dem, was ich hier mache. Es beruhigt mich.
Ich habe beschlossen, höchstwahrscheinlich der Studentenvereinigung Tartletos beizutreten. Es handelt sich um einen Verein für Läufer, dem auch Mr. X angehört. Er hat mich sozusagen rekrutiert.
Heute bin ich zu müde, um noch laufen zu gehen, aber am Mittwoch möchte ich auf jeden Fall bei ihnen vorbeischauen. Bin schon sehr gespannt!
Wie funktioniert das?
1. Man mutiert ein Plasmid an einer einzigen Stelle.
2. Man transformiert das mutierte Plasmid in kompetente E.coli Zellen.
3. Man plattiert die Zellen auf einem speziellen Medium aus, im konkreten Fall LB(Amp).
4. Man sucht aus den gewachsenen Kolonien völlig zufällig sieben Kolonien aus.
5. Man lässt die Kolonien über Nacht in Flüssigkulturen wachsen.
6. Man legt von allen Kulturen Glycerol-Stocks an.
7. Man isoliert die Plasmid-DNA aus allen 7 Kulturen (Miniprep).
8. Man sendet die DNA zur Sequenzierung und hofft, dass die Mutation in der DNA zu finden ist.
9. Lottogewinn = Mutation ist im Plasmid vorhanden.
Heute habe ich die Kulturen angesetzt, markiert und auf den Falcons mit römischen Zahlen von 1-7 versehen. Ich spiele "7 aus 150", oder so.
Die Ziehung wird morgen Nachmittag stattfinden. Bin schon gespannt. Hoffentlich sind meine Tierchen mutiert!
So langsam hab ich eine bessere Ahnung von dem, was ich hier mache. Es beruhigt mich.
Ich habe beschlossen, höchstwahrscheinlich der Studentenvereinigung Tartletos beizutreten. Es handelt sich um einen Verein für Läufer, dem auch Mr. X angehört. Er hat mich sozusagen rekrutiert.
Heute bin ich zu müde, um noch laufen zu gehen, aber am Mittwoch möchte ich auf jeden Fall bei ihnen vorbeischauen. Bin schon sehr gespannt!
Sonntag, 17. März 2013
Tag 16
Heute auf dem Programm: Papers lesen.
Ich entwickle seltsame Geschmackvorlieben hier. Heute werde ich mir Würstel mit Kohlensprossen kochen.
Ich liebäugle ernsthaft mit dem Gedanken, später einmal permanent in den Niederlanden zu wohnen. ESA Science Missions sind beheimatet in Noordwijk. Das wäre sicher ein leiwaunder Arbeitsplatz!
Ich entwickle seltsame Geschmackvorlieben hier. Heute werde ich mir Würstel mit Kohlensprossen kochen.
Ich liebäugle ernsthaft mit dem Gedanken, später einmal permanent in den Niederlanden zu wohnen. ESA Science Missions sind beheimatet in Noordwijk. Das wäre sicher ein leiwaunder Arbeitsplatz!
Freitag, 15. März 2013
Tag 15
Well, that escalated quickly.
Heute ist Tag X.
Kaum bin ich zwei Wochen hier, treffe ich mich privat mit einem Holländer. Mein Adrenalinspiegel befindet sich jetzt schon in Felix Baumgartner-Höhen.
Zurück vom Laufen mit Mr. X.
Bekanntschaft etabliert - check.
Super war's! Wir waren circa zweieinhalb Stunden unterwegs, in denen wir viel über alles mögliche geplaudert haben. Er zieht bald mit seiner Freundin zusammen. Pfff, Monogamie, was für eine Verschwendung in diesem Fall...
Er ist total fesch und hat einen süßen Akzent im Englischen, fast wie die Franzosen. Lauftempo war recht anspruchsvoll, was aber gut so ist, weil man dann mehr macht. Habe von Mr. X auch erfahren, dass es nicht gut ist, ein Ausdauertraining mit zu hohem Laktatspiegel zu beenden, weil es den Trainingseffekt ruiniert. Seine anaerobe Schwelle liegt auch so bei 170, allerdings ist er weitaus trainierter als ich. 5k in 16:40 min - er rennt wie der gesengte Teufel, Hut ab!
Ein bisschen bitter/ärgerlich die Erkenntnis, dass es tatsächlich Topfrauen gibt, die toller sind als ich. Seine Freundin war eine Halbprofi-Radlerin und sie wollen gemeinsam ihren ersten Ironman bestreiten. Er steht daher vor der Herausforderung, seine Freundin zu schlagen. Mit meiner im Vergleich bescheidenen Fitness kann ich ihr nicht das Wasser reichen.
Auf jeden Fall sehr lieb von ihm, mir die Gegend zu zeigen. Er war auch glücklich, weil das lange Laufen super funktioniert hat, auch wenn er danach schon fast am Verhungern war.
Heute ist Tag X.
Kaum bin ich zwei Wochen hier, treffe ich mich privat mit einem Holländer. Mein Adrenalinspiegel befindet sich jetzt schon in Felix Baumgartner-Höhen.
Zurück vom Laufen mit Mr. X.
Bekanntschaft etabliert - check.
Super war's! Wir waren circa zweieinhalb Stunden unterwegs, in denen wir viel über alles mögliche geplaudert haben. Er zieht bald mit seiner Freundin zusammen. Pfff, Monogamie, was für eine Verschwendung in diesem Fall...
Er ist total fesch und hat einen süßen Akzent im Englischen, fast wie die Franzosen. Lauftempo war recht anspruchsvoll, was aber gut so ist, weil man dann mehr macht. Habe von Mr. X auch erfahren, dass es nicht gut ist, ein Ausdauertraining mit zu hohem Laktatspiegel zu beenden, weil es den Trainingseffekt ruiniert. Seine anaerobe Schwelle liegt auch so bei 170, allerdings ist er weitaus trainierter als ich. 5k in 16:40 min - er rennt wie der gesengte Teufel, Hut ab!
Ein bisschen bitter/ärgerlich die Erkenntnis, dass es tatsächlich Topfrauen gibt, die toller sind als ich. Seine Freundin war eine Halbprofi-Radlerin und sie wollen gemeinsam ihren ersten Ironman bestreiten. Er steht daher vor der Herausforderung, seine Freundin zu schlagen. Mit meiner im Vergleich bescheidenen Fitness kann ich ihr nicht das Wasser reichen.
Auf jeden Fall sehr lieb von ihm, mir die Gegend zu zeigen. Er war auch glücklich, weil das lange Laufen super funktioniert hat, auch wenn er danach schon fast am Verhungern war.
Tag 14
Ab heute mache ich "Österreich-Werbung".
Indem ich die beste Version meiner selbst bin, die es gibt. Das gilt für alle Bereiche - Uni, Sport, Sozialleben. Mein Ziel soll es sein, mindestens 110 % und wenn möglich, noch mehr zu geben. Die Limits existieren nur in meinem Kopf.
In diese Richtung geht auch der Plan für morgen. Lage abchecken und mich von meiner Schokoladenseite zeigen. Ich will nicht gut sein, sondern perfekt.
Indem ich die beste Version meiner selbst bin, die es gibt. Das gilt für alle Bereiche - Uni, Sport, Sozialleben. Mein Ziel soll es sein, mindestens 110 % und wenn möglich, noch mehr zu geben. Die Limits existieren nur in meinem Kopf.
In diese Richtung geht auch der Plan für morgen. Lage abchecken und mich von meiner Schokoladenseite zeigen. Ich will nicht gut sein, sondern perfekt.
Donnerstag, 14. März 2013
Tag 13
Erasmus ist anstrengend.
Ich habe das Gefühl, ich habe hier überhaupt keine Zeit mehr für irgendwas. Untertags soll ich im Labor arbeiten. Am Abend gibt es Veranstaltungen für Erasmus-Studenten. Irgendwann soll ich meine ganzen Papers lesen, eine Präsentation vorbereiten. Ich blogge täglich. Ich gehe laufen.Und dann gibt es da noch Mr. X... ganz zu schweigen von allen alltäglichen Dingen wie Einkaufen, behördliche Dinge organisieren, Rad richten lassen, Kochen/Essen und vielleicht... Schlafen?
Zumindest eine Sorge habe ich jetzt weniger. Gott sei Dank habe ich eine begabte Stalkerin als Freundin, die herausgefunden hat, dass Mr. X eine Freundin hat.
Das ist sehr frustrierend.
Ich glaube, ich werde mir jetzt die Haare komplett kurz schneiden... simply because it f*cking doesn't matter any more.
Dabei hatte der Tag so schön angefangen. Er hat mir immer erstaunlich flott geantwortet, wir haben uns einen Termin ausgemacht, ich habe seine Handynummer... Interessant ist das schon. Er schlägt von sich aus vor, dass wir gemeinsam laufen gehen. WTF?!
Jedenfalls werde ich mir meine Garnelen-Knoblauch-Tomaten-Spaghetti jetzt mit einer Extraportion Knoblauch machen und mir auf der Zunge zergehen lassen.
Heute war ich im Labor und habe Mutagenesis - ohne Genesis... - gemacht. Bis um ca halb sieben habe ich ausplattiert. Es war ein langer Tag. Ich bin schon ziemlich fertig.
Ich glaube, ich muss Frustsport machen.
Irgendwie such ich mir immer dieselbe Sorte Typ aus. Intelligent, fesch, sportlich, lieb... und vergeben. Hrmpf.
Ich habe das Gefühl, ich habe hier überhaupt keine Zeit mehr für irgendwas. Untertags soll ich im Labor arbeiten. Am Abend gibt es Veranstaltungen für Erasmus-Studenten. Irgendwann soll ich meine ganzen Papers lesen, eine Präsentation vorbereiten. Ich blogge täglich. Ich gehe laufen.
Zumindest eine Sorge habe ich jetzt weniger. Gott sei Dank habe ich eine begabte Stalkerin als Freundin, die herausgefunden hat, dass Mr. X eine Freundin hat.
Das ist sehr frustrierend.
Ich glaube, ich werde mir jetzt die Haare komplett kurz schneiden... simply because it f*cking doesn't matter any more.
Dabei hatte der Tag so schön angefangen. Er hat mir immer erstaunlich flott geantwortet, wir haben uns einen Termin ausgemacht, ich habe seine Handynummer... Interessant ist das schon. Er schlägt von sich aus vor, dass wir gemeinsam laufen gehen. WTF?!
Jedenfalls werde ich mir meine Garnelen-Knoblauch-Tomaten-Spaghetti jetzt mit einer Extraportion Knoblauch machen und mir auf der Zunge zergehen lassen.
Heute war ich im Labor und habe Mutagenesis - ohne Genesis... - gemacht. Bis um ca halb sieben habe ich ausplattiert. Es war ein langer Tag. Ich bin schon ziemlich fertig.
Ich glaube, ich muss Frustsport machen.
Irgendwie such ich mir immer dieselbe Sorte Typ aus. Intelligent, fesch, sportlich, lieb... und vergeben. Hrmpf.
Mittwoch, 13. März 2013
Tag 12
Heute war ein langer Tag.
Er hat sehr gut begonnen - mit einer überraschend positiven Antwort von Mr. X! Danach war ich auf so einem Endorphintrip, dass ich davon erstmal wieder runterkommen musste.
Danach wollte ich Mutagenese machen, aber die Inhalte vom Kit waren tw. nicht da. Dann bin ich zu Mittag draufgekommen, dass mir ein anderes Manual gegeben worden war als das, welches ich gebraucht hätte, und musste am Nachmittag nachkontrollieren, ob das Protokoll eh auch für das neue Manual passt. Außerdem habe ich noch LB-Medium autoklaviert.
Merke: Autoklav-Dampf ist wie Mr. X: heiss!!! Ich habe mich ein bisschen mit dem Wasserdampf verbrannt. Nächstes Mal ziehe ich mir Handschuhe an.
Ich war erstaunt, wie flott mir Mr. X zurückgeschrieben hat - ich habe ihm gestern am Abend geschrieben, heute um 9 kam schon die Antwort! Und dann noch mit dem Angebot, mir persönlich Laufrouten zu zeigen! Win :-)
Am Abend war ich mit meiner Arbeitsgruppe Kebab/Döner/... essen. Es war ganz nett! Ich hatte eine Art Falafel-Brot, es war sehr sättigend. Danach hat die Studentenorganisation ein Treffen organisiert. Hier habe ich ein paar Leute kennengelernt, deren Namen ich aber nicht mehr schreiben kann.. Chris und zwei Mädels aus Südafrika, ein Typ aus Spanien, Maria von der Boku, usw. Mittlerweile kenne ich 3 Österreicher in Wageningen: meinen Arbeitskollegen Martin auf der Uni, Miri von der TU, sowie Maria von der Boku. Doretts Bekannter Brandon ist anscheinend in Salzburg aufgewachsen, aber irgendwie multinational.
Tualla (man schreibt sie anders) hat mich auf ein Cola eingeladen, und ich lade sie bei der Spanischen Küche nächsten Dienstag dafür auf das Essen ein. Sie ist ein liebes Mädel! Sie kommt aus Zambia, geht aber in Südafrika auf die Uni.
Habe Mr. X zurückgeschrieben und bin mal sehr auf eine Antwort gespannt!
Fortsetzung folgt...
Er hat sehr gut begonnen - mit einer überraschend positiven Antwort von Mr. X! Danach war ich auf so einem Endorphintrip, dass ich davon erstmal wieder runterkommen musste.
Danach wollte ich Mutagenese machen, aber die Inhalte vom Kit waren tw. nicht da. Dann bin ich zu Mittag draufgekommen, dass mir ein anderes Manual gegeben worden war als das, welches ich gebraucht hätte, und musste am Nachmittag nachkontrollieren, ob das Protokoll eh auch für das neue Manual passt. Außerdem habe ich noch LB-Medium autoklaviert.
Merke: Autoklav-Dampf ist wie Mr. X: heiss!!! Ich habe mich ein bisschen mit dem Wasserdampf verbrannt. Nächstes Mal ziehe ich mir Handschuhe an.
Ich war erstaunt, wie flott mir Mr. X zurückgeschrieben hat - ich habe ihm gestern am Abend geschrieben, heute um 9 kam schon die Antwort! Und dann noch mit dem Angebot, mir persönlich Laufrouten zu zeigen! Win :-)
Am Abend war ich mit meiner Arbeitsgruppe Kebab/Döner/... essen. Es war ganz nett! Ich hatte eine Art Falafel-Brot, es war sehr sättigend. Danach hat die Studentenorganisation ein Treffen organisiert. Hier habe ich ein paar Leute kennengelernt, deren Namen ich aber nicht mehr schreiben kann.. Chris und zwei Mädels aus Südafrika, ein Typ aus Spanien, Maria von der Boku, usw. Mittlerweile kenne ich 3 Österreicher in Wageningen: meinen Arbeitskollegen Martin auf der Uni, Miri von der TU, sowie Maria von der Boku. Doretts Bekannter Brandon ist anscheinend in Salzburg aufgewachsen, aber irgendwie multinational.
Tualla (man schreibt sie anders) hat mich auf ein Cola eingeladen, und ich lade sie bei der Spanischen Küche nächsten Dienstag dafür auf das Essen ein. Sie ist ein liebes Mädel! Sie kommt aus Zambia, geht aber in Südafrika auf die Uni.
Habe Mr. X zurückgeschrieben und bin mal sehr auf eine Antwort gespannt!
Fortsetzung folgt...
Dienstag, 12. März 2013
Tag 11
Midi-Prep. Irgendwie erinnert mich das an Midi-Files...
Apropos Midi, die Musik stört mich immer noch ein bisschen. Da kann ich mich nicht gscheit konzentrieren. Wir hören in der Arbeit 3FM. http://www.3fm.nl/ Aber man muss sagen, dass die Musik gut ist. Muse, Depeche Mode!!! (Ich glaube, ich muss mir jetzt endlich das neue Album kaufen, es dürfte schon heraußen sein), sogar den Austro-Export Klangkarussell spielen sie - fast wie daheim und definitiv besser als zB ö3.
Wageningen ist nicht ganz flach.
Heute bin ich das erste Mal mit dem Rad auf die Uni gefahren. Es hat keine Gangschaltung. "Bergauf" ist das zach, vor allem zwei Tage nach einem 33,5 k Lauf. "Bergab" geht es. Ich fahre auch noch viel langsamer als die meisten Holländer, weil ich noch ein bisschen unsicher auf meinem Rad bin. Der Sitz ist zu tief, ich werde ihn verstellen lassen. Sajen meinte beim Verkauf, "It says here 'girl fun', and you're a girl, so... have fun!" Haha. Sehr netter Kollege! Aber man fühlt sich viel normaler, einheimischer hier mit einem Rad. Am Samstag am Markt werde ich es einer Generalüberprüfung unterziehen, den Sattel verstellen, die Lichter checken und eventuell den Rahmen richten lassen.
Heute habe ich es geschafft, beim Lidl einkaufen zu gehen und auf Niederländisch angesprochen zu werden. Habe alles verstanden :) Der Kassier hat mir noch einen schönen Abend gewünscht. Hätte ich gern zurück gewünscht, aber wie, wenn man nicht weiß, wie das auf Niederländisch heißt?
Kein Lebenszeichen von Mr. X. Vielleicht ist er krank. Irgendwie macht mich das unruhig und verrückt. Darum nennen das die Engländer also lovesickness... es ist wirklich eine Krankheit. Heilung nicht in Aussicht.
Apropos Midi, die Musik stört mich immer noch ein bisschen. Da kann ich mich nicht gscheit konzentrieren. Wir hören in der Arbeit 3FM. http://www.3fm.nl/ Aber man muss sagen, dass die Musik gut ist. Muse, Depeche Mode!!! (Ich glaube, ich muss mir jetzt endlich das neue Album kaufen, es dürfte schon heraußen sein), sogar den Austro-Export Klangkarussell spielen sie - fast wie daheim und definitiv besser als zB ö3.
Wageningen ist nicht ganz flach.
Heute bin ich das erste Mal mit dem Rad auf die Uni gefahren. Es hat keine Gangschaltung. "Bergauf" ist das zach, vor allem zwei Tage nach einem 33,5 k Lauf. "Bergab" geht es. Ich fahre auch noch viel langsamer als die meisten Holländer, weil ich noch ein bisschen unsicher auf meinem Rad bin. Der Sitz ist zu tief, ich werde ihn verstellen lassen. Sajen meinte beim Verkauf, "It says here 'girl fun', and you're a girl, so... have fun!" Haha. Sehr netter Kollege! Aber man fühlt sich viel normaler, einheimischer hier mit einem Rad. Am Samstag am Markt werde ich es einer Generalüberprüfung unterziehen, den Sattel verstellen, die Lichter checken und eventuell den Rahmen richten lassen.
Heute habe ich es geschafft, beim Lidl einkaufen zu gehen und auf Niederländisch angesprochen zu werden. Habe alles verstanden :) Der Kassier hat mir noch einen schönen Abend gewünscht. Hätte ich gern zurück gewünscht, aber wie, wenn man nicht weiß, wie das auf Niederländisch heißt?
Kein Lebenszeichen von Mr. X. Vielleicht ist er krank. Irgendwie macht mich das unruhig und verrückt. Darum nennen das die Engländer also lovesickness... es ist wirklich eine Krankheit. Heilung nicht in Aussicht.
Mein Rad. Es hat sogar ein Schloss!
Mein Arbeitsplatz
Montag, 11. März 2013
Tag 10
Seit heute habe ich ein Rad. (Fotos folgen)
Ich habe es einem Nepalesen um 57 Euro abgekauft. Dementsprechend sieht es auch aus - grad, dass es nicht auseinanderfällt. Aber es kann fahren und die Bremsen funktionieren, und es hat sogar ein Schloss. So ein Rad ist perfekt, weil ich davon ausgehe, dass die Wahrscheinlichkeit geringer ist, dass es gestohlen wird. Mr. X würde sich über die Bezeichnung "Rad" wahrscheinlich totlachen. Hi, hi. Er war heute nicht anwesend, zumindest hat er sich erfolgreich meinem Blickfeld entzogen. Schade. Ich habe überlegt, ihm ein e-mail zu schreiben, aber das würde wirklich blöd kommen. Das heißt, solange er mir nicht wieder unter die Augen tritt, bin ich effektiv machtlos.
Bastian holt mich jetzt immer zum Mittagessen und zum Kaffee ab. Total nett von ihm!
Ich wünschte, sich sozialisieren wäre mit Mr. X genauso einfach wie mit Bastian...
Sherdar hat mir heute das Postsystem hier erklärt. Post wird jeden Tag geholt und auf den großen Tisch gelegt. Ich warte sehnsüchtig auf den Brief vom Stadhuis...
Ich habe es einem Nepalesen um 57 Euro abgekauft. Dementsprechend sieht es auch aus - grad, dass es nicht auseinanderfällt. Aber es kann fahren und die Bremsen funktionieren, und es hat sogar ein Schloss. So ein Rad ist perfekt, weil ich davon ausgehe, dass die Wahrscheinlichkeit geringer ist, dass es gestohlen wird. Mr. X würde sich über die Bezeichnung "Rad" wahrscheinlich totlachen. Hi, hi. Er war heute nicht anwesend, zumindest hat er sich erfolgreich meinem Blickfeld entzogen. Schade. Ich habe überlegt, ihm ein e-mail zu schreiben, aber das würde wirklich blöd kommen. Das heißt, solange er mir nicht wieder unter die Augen tritt, bin ich effektiv machtlos.
Bastian holt mich jetzt immer zum Mittagessen und zum Kaffee ab. Total nett von ihm!
Ich wünschte, sich sozialisieren wäre mit Mr. X genauso einfach wie mit Bastian...
Sherdar hat mir heute das Postsystem hier erklärt. Post wird jeden Tag geholt und auf den großen Tisch gelegt. Ich warte sehnsüchtig auf den Brief vom Stadhuis...
Sonntag, 10. März 2013
Tag 9 - Kulturschock
Interessante Beobachtungen über Holländer...
Hier schleppen die Mädels die Burschen ab, nicht umgekehrt. Das geht sogar so weit, dass einem Kollegen von einem Freund von mir beim Fortgehen fremde Mädels auf den Po gegrapscht haben, um ihn abzuschleppen. Ich würde mich so etwas bei Mr. X nie trauen. Nie. Ich habe ja nicht einmal den Mumm, ihn zu fragen, ob er auf einen Tee gehen möchte. Geschweige denn, ihn zum 2Cellos-Konzert in Berlin einzuladen. Das ist schon wieder so verrückt, dass es eigentlich nur von mir kommen kann. Einen komplett unbekannten Typen zu einer sechsstündigen Zugfahrt nach Berlin und einer sechsstündigen Zugfahrt zurück nach Wageningen einzuladen, nur um ein Konzert von zwei tuntig angehauchten (aber genialen) Cellisten zu sehen? Er wird sich denken, ich spinne, und er wird damit Recht haben.
Gestern habe ich über Omegle mit zwei holländischen Jungs gechattet. Es war sehr interessant. Angesichts dieser Direktheit war es etwas schockierend, aber auch erstaunlich erfrischend und lehrreich.
Heute habe ich zum ersten Mal in meinem Leben Wäsche gewaschen. Ohne Scheiß. Das ist eine ganz neue Erfahrung für mich.Hoffentlich funktioniert das. Hat geklappt. Bin stolz auf mich. :-)
Laufplan für heute: 36k bis nach Arnhem und wieder retour, und diesmal wirklich...
Zurück vom Laufen. Es waren nur 33,5 k bis nach Arnhem. Sehr idyllisch, kaum Leute. Viel Wald, bisschen angezuckert, sehr ruhig, wunderschön. Kein Mr. X. Kerstin und ich haben ihn mittlerweile gründlich gestalkt und einiges herausgefunden. Wir sind echt gut in sowas, hihi. Aber solange es öffentlich zugängliche Informationen sind, meine ich, dass das unbedenklich ist.
Hier schleppen die Mädels die Burschen ab, nicht umgekehrt. Das geht sogar so weit, dass einem Kollegen von einem Freund von mir beim Fortgehen fremde Mädels auf den Po gegrapscht haben, um ihn abzuschleppen. Ich würde mich so etwas bei Mr. X nie trauen. Nie. Ich habe ja nicht einmal den Mumm, ihn zu fragen, ob er auf einen Tee gehen möchte. Geschweige denn, ihn zum 2Cellos-Konzert in Berlin einzuladen. Das ist schon wieder so verrückt, dass es eigentlich nur von mir kommen kann. Einen komplett unbekannten Typen zu einer sechsstündigen Zugfahrt nach Berlin und einer sechsstündigen Zugfahrt zurück nach Wageningen einzuladen, nur um ein Konzert von zwei tuntig angehauchten (aber genialen) Cellisten zu sehen? Er wird sich denken, ich spinne, und er wird damit Recht haben.
Gestern habe ich über Omegle mit zwei holländischen Jungs gechattet. Es war sehr interessant. Angesichts dieser Direktheit war es etwas schockierend, aber auch erstaunlich erfrischend und lehrreich.
Heute habe ich zum ersten Mal in meinem Leben Wäsche gewaschen. Ohne Scheiß. Das ist eine ganz neue Erfahrung für mich.
Laufplan für heute: 36k bis nach Arnhem und wieder retour, und diesmal wirklich...
Zurück vom Laufen. Es waren nur 33,5 k bis nach Arnhem. Sehr idyllisch, kaum Leute. Viel Wald, bisschen angezuckert, sehr ruhig, wunderschön. Kein Mr. X. Kerstin und ich haben ihn mittlerweile gründlich gestalkt und einiges herausgefunden. Wir sind echt gut in sowas, hihi. Aber solange es öffentlich zugängliche Informationen sind, meine ich, dass das unbedenklich ist.
Samstag, 9. März 2013
Tag 8
Heute war ich so dermaßen unmotiviert, dass ich nicht mal zum Markt gegangen bin. Ich weiß nicht, woran das liegt. Ich habe also immer noch kein Rad. Ich werde mir vielleicht eines mieten.
Ich hatte heute meinen Gammeltag, ich habe wirklich nichts gemacht! Solche Tage muss es halt auch geben. Dafür werde ich morgen mehr machen und wieder mehr zu erzählen haben.
Hier noch das Meuchelfoto von meinem Studentenausweis...
Ich hatte heute meinen Gammeltag, ich habe wirklich nichts gemacht! Solche Tage muss es halt auch geben. Dafür werde ich morgen mehr machen und wieder mehr zu erzählen haben.
Hier noch das Meuchelfoto von meinem Studentenausweis...
Freitag, 8. März 2013
Tag 7
C'est le weekend.
Erste Woche an der neuen Uni überstanden. Langsam wird es besser. Seit heute habe ich einen offiziellen Studentenausweis.
Heute habe ich ihn wieder gesehen...
Ich bin gerade in die Küche gegangen, habe ein, zwei Zuckerstücke gegessen, gerade eine Todesnachricht von einer Studentin von Wageningen gelesen und mir Tee gemacht, als er gekommen ist. Er hatte zwei Äpfel in seiner Hand. Seine Größe würde ich auf circa 1,80 schätzen. Er hat sehr lieb gelächelt und mich gegrüßt. Er hat eine angenehme Stimme, von der Klangfarbe ähnlich wie meine und passend zu einem ö1-Moderator. Da ich gerade Tee gemacht habe, praktischerweise für mehr Leute eingefüllt hatte und er gerade mit dem Teehäferl hergekommen war, habe ich ihm gleich heißes Wasser eingeschenkt, und er hat sich bedankt. Ich habe ihm nicht weiter Beachtung geschenkt, er war dann bald wieder verschwunden. Eine höhere Dosis Traummann an diesem Tag hätte ich hormonell eh nicht verkraftet.
Ich habe mich mal sicherheitshalber in lokale Datinggewohnheiten eingelesen... Das Lustigste dabei war folgender Ratschlag:
Es ist so seltsam. Einerseits wünsche ich mir, ihn nicht kennenzulernen, damit er mich nicht ablenkt, andererseits möchte ich ihn kennenlernen.
Naja, es sind ja noch fast 7 Monate Zeit...
Es dürfte hier "Tradition" sein,
1. den anderen immer die Tür aufzuhalten und sie vorgehen zu lassen.
2. für mehr Leute als notwendig Wasser zu kochen und den anderen zuerst Tee einzuschenken. Sehr "japanisch" irgendwie.
Gestern wurde ich von Saara zu einer "Wear anything but clothes" Party eingeladen, bin aber nicht gegangen, weil ich für sowas noch nicht bereit bin, imho. Das Sozialleben in Wageningen wartet noch darauf, von mir entdeckt zu werden. Fürs Erste besorge ich mir ein Rad und checke das Schwimmbad de Bongerd ab. Es ist eine super Motivation, dort schwimmen zu gehen, wenn man bedenkt, dass es die Wahrscheinlichkeit erhöht, Mr. X zu begegnen...
Erste Woche an der neuen Uni überstanden. Langsam wird es besser. Seit heute habe ich einen offiziellen Studentenausweis.
Heute habe ich ihn wieder gesehen...
Ich bin gerade in die Küche gegangen, habe ein, zwei Zuckerstücke gegessen, gerade eine Todesnachricht von einer Studentin von Wageningen gelesen und mir Tee gemacht, als er gekommen ist. Er hatte zwei Äpfel in seiner Hand. Seine Größe würde ich auf circa 1,80 schätzen. Er hat sehr lieb gelächelt und mich gegrüßt. Er hat eine angenehme Stimme, von der Klangfarbe ähnlich wie meine und passend zu einem ö1-Moderator. Da ich gerade Tee gemacht habe, praktischerweise für mehr Leute eingefüllt hatte und er gerade mit dem Teehäferl hergekommen war, habe ich ihm gleich heißes Wasser eingeschenkt, und er hat sich bedankt. Ich habe ihm nicht weiter Beachtung geschenkt, er war dann bald wieder verschwunden. Eine höhere Dosis Traummann an diesem Tag hätte ich hormonell eh nicht verkraftet.
Ich habe mich mal sicherheitshalber in lokale Datinggewohnheiten eingelesen... Das Lustigste dabei war folgender Ratschlag:
"Chances are, the man will arrive by bike, but don't take your bicycle when you go on a date. That way, afterward, when public transportation is closed, the man will feel obligated to give you a ride on the rack over his back wheel. Ride sidesaddle, wrap your arms around him, nuzzle him, slip a hand down his pants, and see if you can get him to lose balance."
Es ist so seltsam. Einerseits wünsche ich mir, ihn nicht kennenzulernen, damit er mich nicht ablenkt, andererseits möchte ich ihn kennenlernen.
Naja, es sind ja noch fast 7 Monate Zeit...
Silent are the wars locked within the skull
Es scheint hier üblich zu sein, dass die Frau den ersten Schritt macht. Sozialisieren kann man sich ja mal, alles weitere folgt daraus. Auf eine Einladung zu einem Date wird er vergeblich warten. Ich habe nicht vor, mich gemäß meiner hormonellen Verwirrungen zu verhalten, da es sich hierbei um den größten Blödsinn in der Menschheitsgeschichte handeln würde.Divided to the core, conflicted in the self. - Jim Kroft
Es dürfte hier "Tradition" sein,
1. den anderen immer die Tür aufzuhalten und sie vorgehen zu lassen.
2. für mehr Leute als notwendig Wasser zu kochen und den anderen zuerst Tee einzuschenken. Sehr "japanisch" irgendwie.
Gestern wurde ich von Saara zu einer "Wear anything but clothes" Party eingeladen, bin aber nicht gegangen, weil ich für sowas noch nicht bereit bin, imho. Das Sozialleben in Wageningen wartet noch darauf, von mir entdeckt zu werden. Fürs Erste besorge ich mir ein Rad und checke das Schwimmbad de Bongerd ab. Es ist eine super Motivation, dort schwimmen zu gehen, wenn man bedenkt, dass es die Wahrscheinlichkeit erhöht, Mr. X zu begegnen...
Donnerstag, 7. März 2013
Tag 6 - Allein Allein
Wir sind allein...
Allein allein, allein allein...
Fear and panic in the air
I want to be free from desolation and despair
Loneliness be over...
When will this loneliness be over... ?
I can't get it right... since I met you
Ich glaube, man hat keine Ahnung davon, was einsam sein wirklich bedeutet, bis man auf Erasmus-Semester war.
Das todunglücklich sein setzt sich fort. Einmal am Anfang dieser Woche bin ich auf die Uni gekommen, heulend, und musste mich erst wieder einfangen, bevor ich zu arbeiten beginnen konnte. Ich bin aber ganz gut darin, mir nichts anmerken zu lassen. Heute nach dem Labor bin ich drei Stunden auf der Uni allein in meinem Zimmer gesessen und habe geheult.
Es ist rein psychologisch. Alle sind lieb, im Labor geht es mir gut, ich kenne mich schon ein bisschen besser aus, man gewöhnt sich dran. Aber ich mache mich selber fertig.
Im Prinzip kämpfe ich gegen meine eigene Angst. Es ist furchtbar.
Ich habe hier niemanden. Ich kann die Leute auf der Uni nicht vollheulen, und meine Mitbewohner schon gar nicht. Meine Traurigkeit, meine Ängste, meine Tränen bleiben ganz allein bei mir.
So kann es nicht weitergehen. Ich muss kämpfen. Wenn ich zur ESA will, wie soll ich dorthin kommen, wenn ich schon jetzt aufgebe?
Die Devise lautet also kämpfen...
Bodo Schäfer schreibt:
Handeln Sie. Die Ketten der Angst drücken am schwersten, wenn wir untätig herumsitzen.
Wenn ich Picard wäre, würde ich mir selber sagen: Make it so.
Ich habe heute den "Traum-Mann" das erste Mal in real life gesehen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er das war. Er ist IRL genauso fesch wie auf dem Foto. Er hat sich mit einem Kollegen unterhalten, als ich auf dem Weg zu meinem Büro war. Für einen Sekundenbruchteil haben sich unsere Blicke getroffen, dann hat er mir einen "Ganzkörperscan"-Blick zugeworfen und ich bin in mein Zimmer gegangen.
Es scheint, als wäre jede Uni mit mindestens einem feschen Typen verseucht, der mich erfolgreich von meinen Gedanken abbringt. Das ist furchtbar. Ich stehe auf athletische Nerds... Er passt genau in dieses Schema. Vielleicht ist es nur Einbildung, aber irgendwas ist da. Er macht mich nervös und lenkt mich ab. Am liebsten wäre mir ja, wir würden uns nie wieder begegnen. Leider wird es das nicht spielen, weil sich meine und seine Arbeitsgruppe Räumlichkeiten teilen.
Das ist ärgerlich. Wie kann man in jemanden ein bisschen verschossen sein, ohne denjenigen überhaupt zu kennen? Ich ärgere mich maßlos über meine eigene Blödheit.
Ich glaube, er weiß gar nicht, dass ich weiß, wer er ist... Vielleicht weiß er auch noch gar nicht, wer ich bin...
Allein allein, allein allein...
Fear and panic in the air
I want to be free from desolation and despair
Loneliness be over...
When will this loneliness be over... ?
I can't get it right... since I met you
Ich glaube, man hat keine Ahnung davon, was einsam sein wirklich bedeutet, bis man auf Erasmus-Semester war.
Das todunglücklich sein setzt sich fort. Einmal am Anfang dieser Woche bin ich auf die Uni gekommen, heulend, und musste mich erst wieder einfangen, bevor ich zu arbeiten beginnen konnte. Ich bin aber ganz gut darin, mir nichts anmerken zu lassen. Heute nach dem Labor bin ich drei Stunden auf der Uni allein in meinem Zimmer gesessen und habe geheult.
Es ist rein psychologisch. Alle sind lieb, im Labor geht es mir gut, ich kenne mich schon ein bisschen besser aus, man gewöhnt sich dran. Aber ich mache mich selber fertig.
Im Prinzip kämpfe ich gegen meine eigene Angst. Es ist furchtbar.
Ich habe hier niemanden. Ich kann die Leute auf der Uni nicht vollheulen, und meine Mitbewohner schon gar nicht. Meine Traurigkeit, meine Ängste, meine Tränen bleiben ganz allein bei mir.
So kann es nicht weitergehen. Ich muss kämpfen. Wenn ich zur ESA will, wie soll ich dorthin kommen, wenn ich schon jetzt aufgebe?
Die Devise lautet also kämpfen...
Bodo Schäfer schreibt:
Handeln Sie. Die Ketten der Angst drücken am schwersten, wenn wir untätig herumsitzen.
Wenn ich Picard wäre, würde ich mir selber sagen: Make it so.
Ich habe heute den "Traum-Mann" das erste Mal in real life gesehen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er das war. Er ist IRL genauso fesch wie auf dem Foto. Er hat sich mit einem Kollegen unterhalten, als ich auf dem Weg zu meinem Büro war. Für einen Sekundenbruchteil haben sich unsere Blicke getroffen, dann hat er mir einen "Ganzkörperscan"-Blick zugeworfen und ich bin in mein Zimmer gegangen.
Es scheint, als wäre jede Uni mit mindestens einem feschen Typen verseucht, der mich erfolgreich von meinen Gedanken abbringt. Das ist furchtbar. Ich stehe auf athletische Nerds... Er passt genau in dieses Schema. Vielleicht ist es nur Einbildung, aber irgendwas ist da. Er macht mich nervös und lenkt mich ab. Am liebsten wäre mir ja, wir würden uns nie wieder begegnen. Leider wird es das nicht spielen, weil sich meine und seine Arbeitsgruppe Räumlichkeiten teilen.
Das ist ärgerlich. Wie kann man in jemanden ein bisschen verschossen sein, ohne denjenigen überhaupt zu kennen? Ich ärgere mich maßlos über meine eigene Blödheit.
Ich glaube, er weiß gar nicht, dass ich weiß, wer er ist... Vielleicht weiß er auch noch gar nicht, wer ich bin...
Mittwoch, 6. März 2013
Tag 5
Auslandssemester ist so komisch. Manchmal glaubt man, man sei auf Urlaub, man ist aber nicht auf Urlaub.
Papers lesen dauert ewig, wenn man sie so liest wie ich und jedes einzelne Wort im Detail verstehen will.
Heute war ein netter Tag. Ich beginne mich langsam mit den Leuten außerhalb meiner unmittelbaren Arbeitsgruppe zu sozialisieren. Der Tag war halb Laborarbeit, halb Theorie. Ich finde mein DA Thema von Tag zu Tag cooler, allerdings auch enorm zach sich durch alle Materialien durchzuackern, aber gleichzeitig auch super interessant und viel zu lernen. Mit anderen Leuten in einem Raum zu sitzen hilft mir total, weil es mich mehr motiviert, zu arbeiten, wenn jemand anderer auch was arbeitet. Soziale Kontakte tun einem auch total gut.
Eigentlich sollte ich seit heute ein Rad haben. Pech gehabt - der Markt war von 9 bis 5 oder so, genau die Zeit, die ich an der Uni sein muss. Vom praktischen Arbeiten wäre es kürzer gewesen, aber ich bin bis circa 5 geblieben, um mich mit der Theorie hinter meinen Versuchen zu beschäftigen.
Ich habe irgendwie das Gefühl, zu nix zu kommen. Wenn man dann noch so wie ich der Versuchung von 2 Folgen Star Trek nicht widerstehen kann, wird es auch nicht unbedingt besser. Dafür habe ich aber morgen fix vor, 18k zu laufen. Ich merke auch, dass ich, wenn ich nicht in der Früh gehe, es nicht mache, weil ich die Energie dazu nicht mehr habe. Hoffentlich kann ich mich an die Öffnungszeiten und späteren Schwimmzeiten von de Bongerd gewöhnen.
Ich versuche mir mein Rad daher im Moment aus zweiter Hand von Studenten zu organisieren.
Heute habe ich meine Vorstellung an alle im Haus geschickt. Kam mir irgendwie peinlich vor, aber angeblich gibt es total viele dieser Vorstellungen, laufend. Es sind mehr Deutsche im Haus, als man denkt. Heute habe ich mich mit einem netten Bioinformatiker unterhalten, der schon am ersten Tag mit mir auf einen Kaffee gehen wollte und den ich unabsichtlich abgelehnt habe.
Manchmal ärgere ich mich über mein Hirn. Als wollte es fremde Namen einfach nicht in sich aufnehmen. Oder vielleicht sind es so viele Eindrücke auf einmal, dass ich gar nicht alles auf einmal behalten kann. Das ist ein bisschen ärgerlich.
In der "Traum-Mann" Geschichte keine Neuigkeiten. Allerdings gehe ich davon aus, dass der werte Herr seine e-mails checkt und für den Fall, dass meine e-mail rein zufällig ein guter Köder war, heißt es nur noch abwarten, bis der Fisch anbeißt...
Hier ein paar Fotos...
Papers lesen dauert ewig, wenn man sie so liest wie ich und jedes einzelne Wort im Detail verstehen will.
Heute war ein netter Tag. Ich beginne mich langsam mit den Leuten außerhalb meiner unmittelbaren Arbeitsgruppe zu sozialisieren. Der Tag war halb Laborarbeit, halb Theorie. Ich finde mein DA Thema von Tag zu Tag cooler, allerdings auch enorm zach sich durch alle Materialien durchzuackern, aber gleichzeitig auch super interessant und viel zu lernen. Mit anderen Leuten in einem Raum zu sitzen hilft mir total, weil es mich mehr motiviert, zu arbeiten, wenn jemand anderer auch was arbeitet. Soziale Kontakte tun einem auch total gut.
Eigentlich sollte ich seit heute ein Rad haben. Pech gehabt - der Markt war von 9 bis 5 oder so, genau die Zeit, die ich an der Uni sein muss. Vom praktischen Arbeiten wäre es kürzer gewesen, aber ich bin bis circa 5 geblieben, um mich mit der Theorie hinter meinen Versuchen zu beschäftigen.
Ich habe irgendwie das Gefühl, zu nix zu kommen. Wenn man dann noch so wie ich der Versuchung von 2 Folgen Star Trek nicht widerstehen kann, wird es auch nicht unbedingt besser. Dafür habe ich aber morgen fix vor, 18k zu laufen. Ich merke auch, dass ich, wenn ich nicht in der Früh gehe, es nicht mache, weil ich die Energie dazu nicht mehr habe. Hoffentlich kann ich mich an die Öffnungszeiten und späteren Schwimmzeiten von de Bongerd gewöhnen.
Ich versuche mir mein Rad daher im Moment aus zweiter Hand von Studenten zu organisieren.
Heute habe ich meine Vorstellung an alle im Haus geschickt. Kam mir irgendwie peinlich vor, aber angeblich gibt es total viele dieser Vorstellungen, laufend. Es sind mehr Deutsche im Haus, als man denkt. Heute habe ich mich mit einem netten Bioinformatiker unterhalten, der schon am ersten Tag mit mir auf einen Kaffee gehen wollte und den ich unabsichtlich abgelehnt habe.
Manchmal ärgere ich mich über mein Hirn. Als wollte es fremde Namen einfach nicht in sich aufnehmen. Oder vielleicht sind es so viele Eindrücke auf einmal, dass ich gar nicht alles auf einmal behalten kann. Das ist ein bisschen ärgerlich.
In der "Traum-Mann" Geschichte keine Neuigkeiten. Allerdings gehe ich davon aus, dass der werte Herr seine e-mails checkt und für den Fall, dass meine e-mail rein zufällig ein guter Köder war, heißt es nur noch abwarten, bis der Fisch anbeißt...
Hier ein paar Fotos...
Mein Arbeitsplatz. Besonders wichtig: Tee, Notizblock und Laborjournal
Das Mikrobiologie Gebäude
Der Haupteingang zum Chemiegebäude. Auf der linken Seite geht es über den Glas-Gang zum Mikrobiologie-Trakt (siehe vorheriges Bild)
Mein Arbeitsplatz - der Blick zum Fenster. Bei einem Feuer muss ich jedenfalls nicht tief springen...
Seit heute bin ich mit Nick in FB befreundet. Er ist uuur lieb und hilfsbereit!
Dienstag, 5. März 2013
Tag 4
Es wird immer lustiger...
Heute war ein netter Tag an der Uni.
Soeben habe ich meine Vorstellung für alle Mitarbeiter verfasst. Meine Betreuerin hat mir davor eine Beispielvorstellung geschickt, damit ich eine Ahnung habe, was ich ungefähr schreiben soll.
Heute ist mir mein Vermieter auf der Straße begegnet, hat mich aber nicht gegrüßt. Ich kann das nicht ausstehen, wenn sich Leute fürs Grüßen zu gut vorkommen.
Und jetzt zum lustigen Teil...
Ich habe ja in meiner ersten Nacht bei der Ankunft von einem dunkelhaarigen, mir unbekannten Typen geträumt. Das Beispiel ist von einem Kollegen ... und jetzt kommts... der dunkelhaarig und Triathlet ist. Ich musste so lachen, als ich das gelesen habe. Vielleicht geht sich mal ein gemeinsames Training aus. Ich bin ja seeehr gespannt, wie das weitergeht. Vielleicht rennt er mir ja mal über den Weg (pun fully intended, ha ha).
Heute war total schönes Wetter. Im Labor hat soweit auch alles geklappt und ich finde mich jetzt dort zumindest ein bisschen zurecht. Das Seminar heute war interessant und man merkt die hohe Qualität der Lehre.
Morgen ist ein 18k Lauf geplant.
Damit ihr nichts verpasst, hier ist meine Vorstellung...
"Hello everyone!
Heute war ein netter Tag an der Uni.
Soeben habe ich meine Vorstellung für alle Mitarbeiter verfasst. Meine Betreuerin hat mir davor eine Beispielvorstellung geschickt, damit ich eine Ahnung habe, was ich ungefähr schreiben soll.
Heute ist mir mein Vermieter auf der Straße begegnet, hat mich aber nicht gegrüßt. Ich kann das nicht ausstehen, wenn sich Leute fürs Grüßen zu gut vorkommen.
Und jetzt zum lustigen Teil...
Ich habe ja in meiner ersten Nacht bei der Ankunft von einem dunkelhaarigen, mir unbekannten Typen geträumt. Das Beispiel ist von einem Kollegen ... und jetzt kommts... der dunkelhaarig und Triathlet ist. Ich musste so lachen, als ich das gelesen habe. Vielleicht geht sich mal ein gemeinsames Training aus. Ich bin ja seeehr gespannt, wie das weitergeht. Vielleicht rennt er mir ja mal über den Weg (pun fully intended, ha ha).
Heute war total schönes Wetter. Im Labor hat soweit auch alles geklappt und ich finde mich jetzt dort zumindest ein bisschen zurecht. Das Seminar heute war interessant und man merkt die hohe Qualität der Lehre.
Morgen ist ein 18k Lauf geplant.
Damit ihr nichts verpasst, hier ist meine Vorstellung...
"Hello everyone!
Have you spotted an alien walking around in a lime green vest recently? That's me - although I'm not from outer space, just from Austria.
My name is Gwen Korinek and I have the pleasure of being here as an Erasmus student to work on my master thesis under the supervision of Leo de Graaff, Laura van der Straat and Dorett Odoni from SSB. In our project, I hope to construct FRET biosensors for intracellular metabolite detection in Aspergillus niger. I am currently studying Biotechnology and Bioanalytics at the University of Technology, Vienna, where I previously finished my BSc education in Technical Chemistry. Some of my favourite topics are analytical chemistry and biochemistry, particularly metabolic pathways.
When I moved here, I decided to become a triathlete since I enjoy running, have to get around by bike anyway and have the opportunity to use the university's swimming pool. I love puns, lime green things, chocolate and anything out of the ordinary. So if you're planning to climb Montblanc, are dreaming about swimming in a bioluminescent bay or can't wait to go on a parabolic flight, let me know.
Don't miss the 2nd of August as I will bring some tasty cake!
I am looking forward to getting to know you!"
Montag, 4. März 2013
Tag 3
Ich habe heute geträumt, ich würde Erde essen. Angeblich bedeutet dass, dass sich bald eine Sehnsucht erfüllt. Kann ich mir in meinem Fall nicht vorstellen. Nicht dass ich hier verraten würde, worum es sich handelt.
Heute Nachmittag war ich mit Saara (Finnland) und Clara (Spanien) spazieren. Sie sind beide sehr nett. Beide extrovertierter als ich.
Langsam frage ich mich, ob ich einen Schuss habe. Ich bin hier ordentlich, pünktlich, stehe früh auf, gehe schwimmen, Rad fahren und laufen, will mir die Haare kurz schneiden lassen, schaue Nip/Tuck und koche Wokgemüse mit Nudeln und Räuchertofu. Geht's noch? *kopfschüttel* Seit wann kann man Liebeskummer bekämpfen, indem man die andere Person durch ihre Handlungen ersetzt?
Registration @ Stadhuis - check. Besten Dank an die Rezeption vom Hotel de Wereld. Der Portier war ur süß und hat mich ein .pdf gratis ausdrucken lassen. 2 Seiten. Da muss ich hier mal für das Hotel Werbung machen.
Headset - check.
Flaschengürtel - check.
Sportgetränkpulver - check.
Ersten Tag @ Uni überlebt - check.
Eigentlich wollte ich morgen wieder laufen gehen, aber im Moment brauch ich die Zeit, um Papers zu lesen. Aber vielleicht geht sich nachmittags ein Lauf aus.
Heute war wunderschönes Wetter. Ich hätte Fotos machen sollen.
Damit's nicht so fad ist, einstweilen ein paar Fotos von meiner Wohnung...
Heute Nachmittag war ich mit Saara (Finnland) und Clara (Spanien) spazieren. Sie sind beide sehr nett. Beide extrovertierter als ich.
Langsam frage ich mich, ob ich einen Schuss habe. Ich bin hier ordentlich, pünktlich, stehe früh auf, gehe schwimmen, Rad fahren und laufen, will mir die Haare kurz schneiden lassen, schaue Nip/Tuck und koche Wokgemüse mit Nudeln und Räuchertofu. Geht's noch? *kopfschüttel* Seit wann kann man Liebeskummer bekämpfen, indem man die andere Person durch ihre Handlungen ersetzt?
Registration @ Stadhuis - check. Besten Dank an die Rezeption vom Hotel de Wereld. Der Portier war ur süß und hat mich ein .pdf gratis ausdrucken lassen. 2 Seiten. Da muss ich hier mal für das Hotel Werbung machen.
Headset - check.
Flaschengürtel - check.
Sportgetränkpulver - check.
Ersten Tag @ Uni überlebt - check.
Eigentlich wollte ich morgen wieder laufen gehen, aber im Moment brauch ich die Zeit, um Papers zu lesen. Aber vielleicht geht sich nachmittags ein Lauf aus.
Heute war wunderschönes Wetter. Ich hätte Fotos machen sollen.
Damit's nicht so fad ist, einstweilen ein paar Fotos von meiner Wohnung...
Drei der wichtigsten Sachen in meinem Zimmer: Flaschengurt, Laufschuhe und... Laufschuhe
Mein Bett... in der richtigen Farbe
Mein Arbeitsplatz. Besonders wichtig: Tee, Headset und Star Trek
Sonntag, 3. März 2013
Tag 2
Tag 2 in Wageningen. Habe gestern abend noch Sherdar aus Holland mit türkischen Wurzeln kennengelernt und heute Paula aus Spanien.
Man sagt ja, das, was man in der ersten Nacht in einem fremden Bett träumt, wird wahr. Ich kann mich aber nicht mehr besonders gut an meinen Traum erinnern, außer dass darin ein fescher dunkelhaariger junger Mann vorgekommen ist. Schadet jedenfalls nicht. Mein Bett ist für meinen Geschmack ein bisschen zu weich, aber es ist OK. Das Bettzeug ist giftgrün-blau... damit kann man bei mir schon mal nicht falsch liegen. ^^
Das WIFI-Passwort für das Internet hier ist eine Zahlenkombination à la 654321. Entweder sind die Holländer sehr vertrauensselig, oder sie haben keine Ahnung von Internetsicherheit... Aber ich habe das Werks-PW von meinem Router zu Hause auch noch nicht geändert, also kann ich nicht reden.
Notiz an mich selber: Wäsche waschen unter der Woche ist sinnvoll, weil da weniger los ist.
Hier in der Wohnung ist sehr wenig los. Ich frage mich, wo alle sind? Vielleicht schon auf, übers Wochenende weg, ...? Keine Ahnung.
Ich werde mal frühstücken (mangels offenem Supermarkt: Müsliriegel und Tee) und dann 25 k laufen. Danach einkaufen und mir die Öffnungszeiten von allen Supermärkten aufschreiben.
Das Haushaltssystem ist ziemlich einfach und es wundert mich, dass es so gut funktioniert. Es gibt zB keine fixe Ordnung, wer den Müll rausbringt, sondern man trägt sich einfach ein. Intriguing.
Ich habe mir überlegt, unter der Woche so um fünf Uhr aufzustehen. Dann habe ich genug Zeit für einen 18k Lauf >> fertig um 7:30 und kann zwischen halb neun und neun auf der Uni sein. Vorausgesetzt, ich packe 18k in circa 2 Stunden, aber das sollte machbar sein. Ich habe Philipp lange nicht verstanden in Bezug auf um 5:45 aufstehen, aber so langsam macht das für mich Sinn...
Morgen wird's spannend, da ist mein erster Tag an der neuen Uni. *nervös* Lunchbag ist schon hergerichtet. Waschmittel auch schon besorgt.
Man sagt ja, das, was man in der ersten Nacht in einem fremden Bett träumt, wird wahr. Ich kann mich aber nicht mehr besonders gut an meinen Traum erinnern, außer dass darin ein fescher dunkelhaariger junger Mann vorgekommen ist. Schadet jedenfalls nicht. Mein Bett ist für meinen Geschmack ein bisschen zu weich, aber es ist OK. Das Bettzeug ist giftgrün-blau... damit kann man bei mir schon mal nicht falsch liegen. ^^
Das WIFI-Passwort für das Internet hier ist eine Zahlenkombination à la 654321. Entweder sind die Holländer sehr vertrauensselig, oder sie haben keine Ahnung von Internetsicherheit... Aber ich habe das Werks-PW von meinem Router zu Hause auch noch nicht geändert, also kann ich nicht reden.
Notiz an mich selber: Wäsche waschen unter der Woche ist sinnvoll, weil da weniger los ist.
Hier in der Wohnung ist sehr wenig los. Ich frage mich, wo alle sind? Vielleicht schon auf, übers Wochenende weg, ...? Keine Ahnung.
Ich werde mal frühstücken (mangels offenem Supermarkt: Müsliriegel und Tee) und dann 25 k laufen. Danach einkaufen und mir die Öffnungszeiten von allen Supermärkten aufschreiben.
Das Haushaltssystem ist ziemlich einfach und es wundert mich, dass es so gut funktioniert. Es gibt zB keine fixe Ordnung, wer den Müll rausbringt, sondern man trägt sich einfach ein. Intriguing.
Ich habe mir überlegt, unter der Woche so um fünf Uhr aufzustehen. Dann habe ich genug Zeit für einen 18k Lauf >> fertig um 7:30 und kann zwischen halb neun und neun auf der Uni sein. Vorausgesetzt, ich packe 18k in circa 2 Stunden, aber das sollte machbar sein. Ich habe Philipp lange nicht verstanden in Bezug auf um 5:45 aufstehen, aber so langsam macht das für mich Sinn...
Morgen wird's spannend, da ist mein erster Tag an der neuen Uni. *nervös* Lunchbag ist schon hergerichtet. Waschmittel auch schon besorgt.
Samstag, 2. März 2013
Tag 1
Heute in der Früh wollte ich absolut nicht nach Wageningen fliegen. Mittlerweile bin ich hier und irgendwas in mir sträubt sich immer noch gewaltig, hier zu sein. Beim Abschied von meinen Eltern und im Flugzeug musste ich weinen. Jetzt fühle ich mich immer noch sehr traurig.
Der Flug, die Zugfahrt und die Taxifahrt waren total OK, mit der Wohnungsübernahme hat alles geklappt und jetzt sitze ich hier in meinem geräumigen Zimmer. Ich vermisse irgendwie alles und jeden, mein soziales Umfeld, Österreich... Ich war so sentimental, dass ich beim Hinflug die verschneite Landschaft in mich aufgesogen habe.
Ich bin gerade dabei, es mir hier gemütlich zu machen. Morgen gehe ich einkaufen und am Mittwoch kaufe ich mir ein Rad.
Mein Mitbewohner Nick aus Griechenland ist sehr nett. Er kennt sich super aus und hat mich in die Wohnungsregeln eingeschult. Eigentlich gar nicht so schwer. Bezüglich Zusammenleben mache ich mir (noch) keine Sorgen, das sollte alles irgendwie hinhauen. Auch das selber Wäsche waschen (Premiere...) sollte gut klappen.
Hier ist es bewölkt und es hat 15 Grad. Solang es nicht regnet, ideales Wetter zum Laufen.
Programm für morgen:
- Laufen gehen (20k? 25k)
- ab 13 Uhr: Einkaufen (Ja, in Wageningen haben die Geschäfte am Sonntag offen. Gott sei Dank.)
- Papers von meiner Arbeitsgruppe lesen.
- Papers von meiner Arbeitsgruppe lesen.
- Endlich das Protokoll für das Wahlpraktikum am IFA Tulln so weit wie möglich schreiben.
Edit: Soeben habe ich Emilio aus Spanien kennengelernt. Auch nett.
Edit: Soeben habe ich Emilio aus Spanien kennengelernt. Auch nett.
Freitag, 1. März 2013
Abreise
Ich bin nervös... aus gutem Grund.
Morgen fliege ich mit KLM nach Amsterdam. Von dort geht es mit dem Zug nach Ede-Wageningen und dann mit dem Bus zu meiner Wohnung.
Im Moment ist die Uni Wageningen wegen der folgenden Pressemeldung in aller Munde:
http://diepresse.com/home/bildung/universitaet/1349832/Panne-an-der-Uni_Professor-schaut-im-Hoersaal-Pornos?from=suche.intern.portal
Verständlich, dass die Uni not amused ist.
Morgen fliege ich mit KLM nach Amsterdam. Von dort geht es mit dem Zug nach Ede-Wageningen und dann mit dem Bus zu meiner Wohnung.
Im Moment ist die Uni Wageningen wegen der folgenden Pressemeldung in aller Munde:
http://diepresse.com/home/bildung/universitaet/1349832/Panne-an-der-Uni_Professor-schaut-im-Hoersaal-Pornos?from=suche.intern.portal
Verständlich, dass die Uni not amused ist.
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