Diplomarbeit im Endstadium...
Heute haben wir einen Plan für meine verbleibende Zeit hier in NL gemacht. Er ist sehr ehrgeizig, aber vielleicht klappt es. Ich arbeite, so weit ich komme. Alles, was sich nicht mehr ausgeht, wird in meine recommendations einfließen. Die Diplomarbeit werde ich in NL und Wien verteidigen müssen. Einen ungefähren Aufbau habe ich schon, die Feinstrukturierung muss ich noch vornehmen. Ein bisschen nervös bin ich; andererseits ist es ein gutes Zeichen, dass alles seinem Ende zugeht.
Am Abend hatte ich ein sehr frustrierendes Erlebnis bei der Gelextraktion. Bis zum Ausschneiden aus dem Gel war noch alles in Ordnung. Ich hatte schöne Banden, alles war super. Ich habe sie sehr eng ausgeschnitten (vielleicht ZU eng?). Beim Messen auf der nanodrop trotz meiner großen Bemühungen dann die Ernüchterung: magere 8 ng/uL. Aber WARUM?? Beim Extrahieren vom Gel habe ich das Gefühl, ich muss das Gel nur böse anschauen und die Konzentration nimmt ab. Dabei habe ich nichts anders gemacht als das letzte Mal, wo es funktioniert hat. Wenn ich einen besser funktionierenden Gel Extraction Kit hätte, der super Ausbeuten garantiert, würde ich wahrscheinlich steinreich werden. Leider habe ich im Rahmen der DA nicht die Möglichkeit, mich ewig lang mit Gelextraktionsoptimierung herumzuspielen.
Am Heimweg habe ich eine Gratisdusche abbekommen. Nach einer Flucht in den Hoogvliet und einer Stärkung daheim fühle ich mich jetzt besser. Erstaunlicherweise fühle ich mich bereit fürs Bett, obwohl es gerade erst neun ist. In letzter Zeit bin ich ziemlich müde. Vielleicht, weil recovery week ist oder weil ich derzeit nicht so gut schlafe.
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